Amazon erschließt neue Geschäftsfelder und kauft Online-Apotheke PillPack

In den USA intensiviert Amazon seine Aktivitäten auf dem Markt mit Medikamenten. Um eine bessere Stellung zu haben, hat der Internetriese jetzt die Online-Apotheke PillPack gekauft. Dadurch visiert er Kunden an, die rezeptpflichtige Arzneimittel benötigen.

Amazon tummelt sich in so manch einem Geschäftsfeld. So langsam fällt es Beobachtern schwer, die Übersicht zu behalten. Was viele nicht wissen: Der Internetriese ist auch auf dem Markt mit Medikamenten. Da sich dieser zunehmend digitalisiert, will Amazon mitmischen. Wie das Portal Internetworld berichtet, soll der US-Konzern nun die amerikanische Online-Apotheke PillPack gekauft haben. Mit der Übernahme erhofft sich Amazon eine bessere Stellung auf diesem Markt.

Arzneimittel auf Rezept

Das Kerngeschäft von PillPack basiert auf der Betreuung von Patienten, die Arzneimittel auf Rezept erhalten. In der Praxis sieht es so aus, dass der Dienstleister die entsprechenden Medikamente zusammenstellt und sich dann um deren Versand kümmert. Wie viel Geld Amazon bei der Übernahme der Online-Apotheke gezahlt hat, ist nicht bekannt.

Amazons Aktivitäten in Deutschland

Der Ausbau des Medikamentengeschäfts könnte darauf hinauslaufen, dass der Internetgigant aus Seattle bald auch hierzulande den Versand von rezeptpflichtigen Arzneimittel anbietet. Bisher liefert er in Deutschland nur Medikamente wie Aspirin oder Nasenspray und kooperiert im Rahmen seines Prime-Now-Services mit der Bienenapotheke.

Amazon war nicht der einzige Interessent

Das Interesse an «PillPack» war groß. Neben Amazon versuchte auch Walmart die Online-Apotheke zu erwerben. Im April war es sogar fast zur Übernahme gekommen, wie der Fernsehsender CNBC damals berichtete. Dabei wurde eine Kaufsumme von etwas weniger als einer Milliarde US-Dollar kolportiert. Diese Informationen scheinen nicht ganz der Wahrheit entsprochen zu haben.

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