Hilfe für Partner-Händler: Amazon will ungerechtfertigte Bewertungen vermeiden

Die Bewertung auf Amazon kann stark über den Umsatz eines Händlers entscheiden. Fällt sie positiv aus, steigen die Verkäufe. Anders herum bricht das Geschäft des Drittanbieters enorm ein. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn dieser die Probleme nicht selber verursacht hat. Deswegen bemüht sich Amazon nun um mehr Fairness.

Amazon bemüht sich derzeit, auf dem eigenen Marketplace für Ordnung zu sorgen. Erst kürzlich unterzeichnete der Internetriese mit drei anderen Online-Marktplätzen eine Erklärung, in der er sich zu einer schnelleren Reaktion bei gefährlichen Produkten verpflichtete. Jetzt erleichtert er mit einer weiteren Maßnahme seinen Partner-Händlern das Leben. Allerdings handelt es sich dieses Mal nicht um zwielichtige Artikel, sondern um Kundenbewertungen.

Wenn Händler nicht die Ursache sind

Wer über Amazon Waren von einem Drittanbieter kauft, gibt ein entsprechendes Feedback auf deren Verkäuferseite ab. Das geschieht meistens, wenn es zu Problemen kommt. Doch nicht immer sind die Händler selbst dafür verantwortlich. Deswegen nimmt Amazon nun Änderungen am Bewertungsprozess vor und optimiert ihn, damit Händler kein negatives Feedback für Probleme erhalten, obwohl sie nicht die Ursache dafür sind.

Amazon direkt kontaktieren

In der Praxis sollen Kunden dazu aufgefordert werden, zunächst Amazon direkt zu kontaktieren. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich an die Händler über das Käufer-Verkäufer-Postfach zu wenden. Auf diese Weise lassen sich Probleme noch vor einer Bewertung lösen. Fällt sie nämlich negativ aus, hat das einen verheerenden Einfluss auf den Umsatz des jeweiligen Händlers. Das ist besonders dann ärgerlich, wenn dieser die Probleme gar nicht verursacht hat.