Bezahlen mit Alexa: Amazon arbeitet an einer Voice-Commerce-Lösung
Mit Amazons Alexa lassen sich schon jetzt Produkte problemlos bestellen. Doch viele Kunden, Online-Händler und Payment-Anbieter wünschen sich, dass der Sprachassistent auch den Bezahlvorgang vereinfacht. Nun arbeitet der Internetriese aus Seattle in Deutschland an einer entsprechenden Funktion. Sie könnte noch in diesem Jahr öffentlich verfügbar sein.
Amazons Sprachassistent Alexa erfüllt in so manch einem Haushalt wertvolle Dienste. Er spielt Musik ab, reguliert die Lichtstärke oder liest Nachrichten vor. Wer will, kann mit Alexa sogar Produkte bestellen. Sie bezahlen, dass gelingt dem Sprachassistenten noch nicht. Der Akzent liegt dabei auf „noch nicht“, denn Amazon arbeitet derzeit an einer entsprechenden Lösung, wie Internet World schreibt.
Integration von Amazon Pay in Alexa Skills
Dem Nachrichtenportal zufolge testet der Internetriese hier in Deutschland eine Bezahlfunktion, die nach einer erfolgreichen Probephase noch in diesem Jahr bundesweit ausgerollt werden soll. Allerdings spielen die Drittanbieter hierbei eine große Rolle. Sie müssen zunächst Amazon Pay in ihre Alexa Skills integrieren, damit Kunden mit dem Sprachassistenten bezahlen können. Für die Händler besteht schon jetzt die Möglichkeit, sich für die Nutzung der Funktion zu registrieren. Zugleich können sie das Feature während der Testphase ausprobieren. Sobald die Anbieter Amazon Pay in ihre Alexa Skills eingebunden haben, lassen sich die bestellten Produkte per Sprachbefehl bezahlen. Das basiert auf den Daten, die Kunden auf ihrem Amazon-Konto gespeichert haben.
Voice-Commerce etabliert sich allmählich
In dem Online-Handel und der Finanzbranche bestehen schon seit längerem Unternehmungen, entsprechende Technologien zu entwickeln. Die Lösung heißt Voice-Commerce. An ihr haben in der Vergangenheit vor allem die Sparkassen gearbeitet. Dass solche Banking-Funktionen im Online-Handel aber noch keine große Rolle spielen, ist – wie viele Branchenbeobachter behaupten – dem Internetriesen Amazon geschuldet. Dieser habe bislang noch nicht zugelassen, einen Binking Skill auf der eigenen Sprachassistenz-Plattform Alexa zu integrieren. Diese Zurückhaltung scheint sich nun allmählich zu verflüchtigen.
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