Allianz testet in Italien einen eigenen Bezahldienst

Paypal und Co. bekommen Konkurrenz. Und dieser stammt aus einer anderen Branche. Der Münchner Versicherungskonzern Allianz testet gerade einen eigenen Bezahldienst in Italien und spielt mit dem Gedanken, in auch in Deutschland einzuführen.

Nun hat es in den letzten Jahren nicht wenige Unternehmen gegeben, die im Payment-Sektor mitmischen wollten. Doch der Markt scheint noch immer Attraktivität auszuüben, selbst auf Versicherer wie Allianz. Der Münchner Konzern testet gerade in Italien einen eigenen Payment-Dienst, der auf einer App basiert. Sie heißt Prime und lässt sich in stationären Geschäften verwenden, um kontaktlos zu bezahlen.

Möglicher Start in Deutschland

Bei der Entwicklung dieses Services arbeiteten der Kreditkartenanbieter Visa und Wirecard mit. Die Prime-App zeichnet sich dadurch aus, dass die Zahlungen versichert sind und die Möglichkeit bieten, an einem Treueprogramm teilzunehmen. Wie verschiedene Medien berichten, spielt die Allianz mit dem Gedanken, den Service auch in Deutschland einzuführen. So zitiert das Handelsblatt zum Beispiel den Vorstandschef Klaus-Peter Röhler, der daran glaubt, dass die Prime App hierzulande gut ankommen würde: „Es ist ein sehr innovativer Bezahlservice, der attraktiv für den deutschen Markt sein kann.“

Keine Ambitionen im Bankgeschäft

Punkten will die Allianz auf dem neuen Terrain mit einer integrierten Sicherheitstechnologie, die es den Kunden ermöglicht, beim Bezahlvorgang keine Kontendaten offenzulegen. Das bedeutet aber nicht, dass der Münchner Konzern selbst kein Interesse an Informationen über seine Kunden hat. Die will er durchaus mit seinem Payment-Dienst sammeln. Denn diese sollen ihm nach eigenen Aussagen dazu verhelfen, bessere Versicherungsangebote zu unterbreiten. Ins Bankgeschäft drängt es den Konzern aber nicht, wie es heißt.

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