Paydirekt kooperiert mit Ticket-Portal Eventim

Wer über das Portal Eventim Tickets kauft, kann sie ab sofort auch mit Paydirekt bezahlen. Beide Dienstleister arbeiten nun zusammen. Durch die Kooperation hat der Payment-Anbieter der deutschen Banken und Sparkassen gute Chancen, seine Reichweite deutlich auszubauen.

Um Paydirekt, den Bezahldienst der deutschen Banken und Sparkassen, war es in den letzten Monaten ruhig geworden. Dabei arbeitet er mittlerweile mit 8.900 Online-Shops zu zusammen, in denen der Dienst integriert ist. Ab sofort können deutsche Verbraucher auch auf dem Portal Eventim.de mit Paydirekt bezahlen.

Paydirekt kooperiert mit Ticket-Portal Eventim
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250 Millionen Ticketverkäufe in einem Jahr

Für den Anbieter könnte die Partnerschaft sehr profitabel werden. Denn Eventim zählt zu den ganz großen Kundenmagneten. 250 Millionen Tickets wurden allein in dem letzten Jahr verkauft. Wenn nur ein Teil der Portalbesucher sich beim Kartenkauf für Paydirekt entscheidet, gewinnt der Bezahldienst deutlich an Reichweite. Dementsprechend positiv blickt nun Geschäftsführer Niklas Bartelt in die Zukunft.„CTS EVENTIM ist die unumstrittene Benchmark im deutschen Online-Ticketing, mit der wir nicht nur einen weiteren Marktführer für Paydirekt gewonnen haben, sondern auch unser Angebot im Ticketing- und Festivalbereich noch einmal deutlich ausbauen.“

Konkurrenzkampf mit PayPal

Vielleicht könnte die neue Kooperation Paydirekt zu mehr aktiven Kunden verhelfen. Bislang sind lediglich 1,9 Millionen registriert, was nicht ausreicht, um dem Rivalen PayPal die Stirn zu bieten. Genau das ist das Ziel des Dienstleisters seit seiner Gründung im Jahr 2014. Mit 237 Millionen Accounts hat der US-amerikanische Konkurrent noch immer deutlich Oberwasser, weshalb Paydirekt gelegentlich zu Tricks greifen muss, um nicht den Anschluss zu verlieren. Wie der Bezahldienst vorgeht, berichtete vor knapp zwei Monaten das Handelsblatt. Als es in April zur Zusammenarbeit zwischen Paydirekt und Notebooksbilliger gekommen ist, soll der Anbieter der deutschen Banken und Sparkassen seinem Partner vorher eine sechs- bis siebenstellige Geldsumme gezahlt haben, damit dieser ihn auf dem eigenen Portal integriert.

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