Virtueller Arztbesuch statt überfüllter Wartezimmer: Online-Sprechstunden werden immer beliebter

Statt mit kranken Menschen in stickigen Arztpraxen zu warten, ist der Arzt in der modernen Telemedizin nur einen Mausklick entfernt. Patienten können sich ganz bequem und flexibel im Bett, vom Sofa, im Büro oder im Auto von einem zugelassenen Arzt in einer Online-Sprechstunde behandeln lassen. Alles was sie benötigen ist ein PC, Laptop oder Smartphone. Was sich nach Zukunftsmusik anhört, ist bei unseren europäischen Nachbarn schon lange Realität. In der Schweiz ist die Telemedizin via Telefon, Internet oder Live-Chat seit 17 Jahren fest etabliert, in Schweden werden fast 100 Prozent der Medikamente elektronisch verschrieben. Weitere Länder, die sehr gute Erfahrungen mit der Telemedizin gemacht haben, sind England, Norwegen und die Niederlande. Mit der Lockerung des Fernbehandlungsverbotes bieten sich jetzt auch für telemedizinische Startups wie Doktorabc neue Perspektiven.

Virtueller Arztbesuch statt überfüllter Wartezimmer: Online-Sprechstunden werden immer beliebter
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Vorteile der Telemedizin in Deutschland

Was viele Patienten nicht wissen: Telemedizinische Behandlungen gibt es bereits seit einigen Jahren in Deutschland. Die Online-Sprechstunde wird von Ärzten vor allem für Kontroll- und Nachsorgetermine genutzt. Mit der Lockerung des Fernbehandlungsverbotes im Mai dieses Jahres auf dem Deutschen Ärztetag in Erfurt, stehen die Zeichen auch in Deutschland auf Veränderung. Patienten können dann Fernbehandlungen via Smartphone oder Internet in Anspruch nehmen, ohne den Arzt vorher in einem persönlichen Gespräch kennengelernt zu haben. So sah die Situation vor der Lockerung aus: Telemedizinische Behandlungen waren nur als Folgebehandlung erlaubt, wenn ein Erstkontakt bereits in der Praxis stattgefunden hatte.
Experten setzen große Hoffnungen auf die moderne Telemedizin, da sie einige grundlegende Probleme der Gesundheitsversorgung in Deutschland ändern könnte. Die Telemedizin kann dabei helfen, die schlechte medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten deutlich zu verbessern. Darüber hinaus bietet die Online-Sprechstunde älteren und körperlich eingeschränkten Menschen den Vorteil, dass sie weite Wege zur Arztpraxis nicht zurücklegen müssen. Mediziner betonen aber immer wieder, dass die digitale Technik den Arzt unterstützen, jedoch nicht die persönliche Behandlung in einer Praxis ersetzen soll.

Doktorabc: Kompetente Online-Sprechstunde für Patienten

Mit der Lockerung des Fernbehandlungsverbotes haben auch Startups wie das britische Unternehmen Doktorabc eine Perspektive in Deutschland. Schon vor Änderung auf dem Deutschen Ärztetag konnten deutsche Patienten nach EU-Richtlinien eine Online-Sprechstunde über die Homepage https://www.doktorabc.com/de buchen. Behandelt wird zum Beispiel Reiseübelkeit, Akne oder Durchfall. Weitere Bereiche sind Frauen- und Männergesundheit, Geschlechtskrankheiten sowie Innere Medizin. Vor der Behandlung müssen die Patienten einen Anamnese-Fragebogen ausfüllen, der an den Online-Arzt weitergeleitet wird. Nach eingehender Prüfung entscheidet der Arzt, ob er die Anfrage durchführt oder nicht. Patienten die aufgrund eines unklaren Krankheitsbildes nicht aus der Ferne behandelt werden können, werden an einen Facharzt weitergeleitet.

Die Patienten können sich vom Online-Arzt das zur Diagnose passende Medikament verschreiben lassen. Diese werden über eine EU-Versandapotheke innerhalb weniger Tage direkt nach Hause geschickt. Einen Überblick über den Service von Doktorabc finden Sie hier: https://www.doktorabc.com/de/so-funktioniert-es.html. Die Kosten müssen bisher von den Patienten aus eigener Tasche bezahlt werden. Ohne das Fernbehandlungsverbot könne sich die Kostenübernahme in Zukunft zugunsten der Patienten ändern, vermuten Experten. Und auch das Behandlungsspektrum von telemedizinischen Unternehmen wie Doktorabc kann möglicherweise auf andere Erkrankungen ausgeweitet werden.

Frank