Tupperware geht online – neuer Web-Shop in Deutschland

Die US-Haushaltswarenmarke Tupperware eröffnet in Deutschland einen Web-Shop. Wer die bunten Dosen und Schüsseln aber noch immer auf einer Party bei Freunden zu Hause erwerben möchte, kann das weiterhin tun. Das neue Portal soll solche Events nur ergänzen. Anders verhält es sich bei den angekündigten Tupperware-Studios.

Wer kennt sie nicht – die Tupperwaren-Partys? Freunde und Bekannte, meistens sind es Frauen, versammeln sich bei einer von ihnen zu Hause und schauen sich an, was die bekannte US-Haushaltswarenmarke an Schüsseln und Dosen im Angebot hat. Es herrscht prächtige Stimmung, alle kennen sich, die Verkäuferin gehört ebenfalls zur Truppe und versucht bei Kaffee oder einem Glas Rotwein die Produkte schmackhaft zu machen.

Tupperware geht online – neuer Web-Shop in Deutschland
Basis: pixabay.com ©MemoryCatcher (Creative Commons CC0)
Tupperware geht online – neuer Web-Shop in Deutschland 1

Neuer Web-Shop in Deutschland

Solche Events sind noch immer sehr beliebt. Laut Unternehmen soll alle 1,2 Sekunden irgendwo auf der Welt eine Tupperwaren-Party stattfinden. Im Zeitalter des Online-Handels geht nun der Anbieter aber ebenfalls ins Internet. Wer in Deutschland an solchen Partys nicht mehr teilnehmen möchte, kann die Artikel ab sofort auch in dem Shop Tupperware.de kaufen. Da es aber noch immer sehr viele Verbraucher gibt, die an den Verkaufsevents zu Hause ihre Freude haben, will die US-Haushaltswarenmarke sie nicht enttäuschen. Dem Unternehmen zufolge soll der Web-Shop die Tupperwaren-Partys nicht ersetzen, sondern ergänzen. Deutschland-Chef Christian Dorner unterstreicht dies: „Die Party wird auch in Zukunft im Mittelpunkt der Geschäfte stehen.“

Keine Tupperware-Studios in Deutschland

Ursprünglich plante das Unternehmen, hierzulande 500 Tupperware-Studios zu eröffnen. Dadurch wollte man der Marke zu mehr Sichtbarkeit verhelfen, wie CEO Rick Goings vor zwei Jahren sagte. Passiert ist seitdem nichts. Kein einziges Studio hat seine Pforten geöffnet. In Internet geht es da schon schneller zur Sache. Das könnte mit den deutlich geringeren Geldsummen zusammenhängen, die ein Online-Shop erfordert. Tupperware muss ohnehin sparen. Das hat der Konzern vor genau einem Jahr selbst verkündet. Damals stellte er einen Revitalisierungsplan vor, der vorsieht, die Ausgaben zukünftig um 100 Millionen zu senken.

Letzte Artikel von Eugen (Redakteur) (Alle anzeigen)