Episerver-Studie: Verbraucher nutzen smarte Sprachassistenten nur sporadisch für Einkäufe

Sprachgesteuerte Geräte sind momentan beliebte Konsumprodukte. Sie erleichtern den Alltag und helfen beim Einkauf. Allerdings nutzen sie bislang nur sehr wenige Verbraucher für das Online-Shopping, wie eine neue Studie ergibt. Aus ihr geht auch hervor, wie die Konsumenten sich bei fehlenden Produktinformationen verhalten.

In den letzten Jahren sind gleich mehrere smarte Geräte auf den Markt gekommen. Sie sollen den Verbrauchern den Alltag erleichtern – auch den Einkauf. Das gilt insbesondere für intelligente Sprachassistenten, die mühselige Eingaben in das Gerät ersparen. Bei den Konsumenten sind solche Geräte durchaus beliebt. Immer mehr schaffen sie sich an. Allerdings kommen diese dann beim Shopping nur selten zum Einsatz, wie aus der jüngsten Studie „Reimagining Commerce“ von Episerver hervorgeht.

Episerver-Studie: Verbraucher nutzen smarte Sprachassistenten nur sporadisch für Einkäufe
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39 Prozent besitzen ein Gerät, ein Drittel nutzt es

Das Unternehmen befragte für seine Untersuchung rund 4.000 Verbraucher weltweit. 39 Prozent von ihnen besitzen demnach ein solches sprachgesteuertes Gerät, doch nutzt es nur jeder dritte für den digitalen Einkauf. Der weitaus größere Teil sei skeptisch eingestellt, kommentiert Ed Kennedy die Studie. „Marken und Retailer können dabei helfen, diese Skepsis zu überwinden, indem sie das Einkaufen über diese Devices für die Verbraucher angenehm gestalten. Die Verbraucher erwarten schlicht ein nahtloses Einkaufserlebnis, egal auf welchem Gerät und gerade beim Gerätewechsel erwarten sie Konsistenz. Marken, die das richtig umsetzen, stehen bei den Konsumenten hoch im Kurs“, sagt der Episerver-Director of Digital Commerce Strategy.

Fehlende Produktinformationen kommen bei Verbrauchern nicht gut an

Jeweils 1.000 der Studien-Teilnehmer stammen aus Deutschland, Großbritannien, den USA und den nordischen Ländern. Sie alle ließen deutlich werden, dass es bei fehlenden oder falschen Produktinformationen kein Pardon gibt. Rund 46 Prozent brechen in solchen Situationen den Einkauf ab. Allerdings zeigt nicht nur dieses Verhalten, wie wichtig umfangreiche Informationen sind. So haben zum Beispiel 17 Prozent der Verbraucher nicht die Absicht, irgendetwas zu erwerben, wenn sie einen Online-Shop besuchen. Knapp ein Drittel möchte eigentlich nur vergleichen oder sich von dem Angebot inspirieren.

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