Amazon stellt Anzeigen-Aktivitäten auf Google ein

 

Amazon und Google konkurrieren in vielen Segmenten. Deswegen will sich der Internet-Riese aus Seattle auch im Anzeigen-Geschäft von seinem Rivalen unabhängig machen. Der Rückzug erfolgte Ende April. Davon profitieren nun andere Shop-Betreiber.

Lange Zeit schaltete Amazon Anzeigen über Google Shopping. Dabei ging es vordergründig um Produkte aus der Kategorie «Haushaltswaren», aber auch um Möbel oder Artikel für den Bürobedarf. Zu Beginn des neuen Jahres fing der Internet-Riese jedoch an, seine Anzeigen-Aktivitäten zu verringern. Ende April stellte er sie schließlich völlig ein.

Amazon stellt Anzeigen-Aktivitäten auf Google ein
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Machtkampf zwischen Amazon und Google

Grund für diese Entscheidung könnte der Machtkampf beider Unternehmen sein. Wie Google versteht sich Amazon mittlerweile auch als Suchmaschine, jedenfalls was die Konsumprodukte betrifft. Deswegen will der Online-Riese aus Seattle allmählich seine Unabhängigkeit demonstrieren und seinem Konkurrenten signalisieren, dass er auf die Ads nicht unbedingt angewiesen ist. Für Google bedeutet der Amazon-Rückzug einen Verlust einiger US-Dollar, was dem Internet-Konzern nicht gefallen dürfte.

Verschiedene Segmente betroffen

Der Konkurrenzkampf zwischen beiden Unternehmen ist in den letzten Jahren in mehreren Bereichen entfacht. Sie versuchen sich vor allem mit ihren eigenen smarten Lautsprechern zu übertreffen. «Amazon Echo» steht «Google Home» gegenüber. Gleiches gilt für das Segment der Anzeigen, in dem der Riese aus Seattle mittlerweile ebenfalls ein eigenes Universum aufbaut.

Chance für andere Shop-Betreiber

Für andere Shop-Betreiber stellt Amazons Rückzug aus Google Shopping eine Chance dar. Sie müssen nicht mehr mit einer großen Konkurrenz rechnen wie zuvor. Bislang nahm ihnen Amazon zumeist die Möglichkeit, dass User auf ihre Anzeigen klickten. Nun dürfen sie wieder auf mehr Besucher hoffen.

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