Windeln.de muss im ersten Quartal einen enormen Umsatzeinbruch hinnehmen
Erst kürzlich musste Windeln.de SE seinen Online-Shop Nakiki schließen. Nun bereitet dem Unternehmen auch die Kernmarke Sorgen. Den jüngsten Quartalszahlen zufolge ist ihr Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 30 Prozent gesunken. Damit rückt auch ein anvisiertes Ziel des Konzerns in weite Ferne.
Windeln.de SE erlebt gerade eine schwierige Zeit. Nachdem das Unternehmen in jüngster Vergangenheit einige Online-Shops hat schließen müssen, schwächelt nun auch die Kernmarke. Das machen die Zahlen für das erste Quartal mehr als deutlich. In ihm erwirtschaftete Windeln.de gerade einmal 32,8 Millionen Euro, was einem Rückgang von 29,5 Prozent entspricht, wenn man den Umsatz mit dem Ergebnis im Vorjahreszeitraum vergleicht.
Schwarze Zahlen rücken in weite Ferne
Für die Flaute nennt das Unternehmen einen Grund: In China stagniere derzeit die Nachfrage. Außerdem hätten sich die im Februar eingeleiteten Effizienz- und Profitabilitätsmaßnahmen negativ auf den Umsatz ausgewirkt. Deswegen konnte das Portal in der DACH-Region lediglich 7,3 Millionen Euro einnehmen, womit der Erlös im Vergleich zum ersten Quartal letzen Jahres um 45,4 Prozent gesunken ist. Ähnlich schlecht sieht es beim EBIT aus. Windeln.de schreibt noch immer rote Zahlen. In den ersten drei Monaten betrugen die Verluste rund 5,2 Millionen Euro. Es bleibt daher fraglich, ob das Portal den Minusbereich wie geplant bis 2019 verlässt.
Aktienwert fällt deutlich
Das schlechte Ergebnis sorgte auch auf der Börse für Aufregung. Dort musste das Unternehmen sogleich deutliche Verluste hinnehmen. Seine Aktie fiel auf 1,86 Euro. Darüber dürften sich die Anleger alles andere als freuen. Wenn sie zu Beginn des Börsengangs 10.000 Euro investiert haben, halten sie momentan nur zehn Prozent dieses Wertes in der Hand.
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