E-Commerce-Offensive: dm arbeitet an einer App für mehrere Services

Die Drogerie dm digitalisiert sich zunehmend. Derzeit arbeitet sie an einer App, die gleich mehrere Services ermöglichen soll. Einer von ihnen ist für das kontaktlose Bezahlen in den Filialen vorgesehen. Ein anderer liefert Kunden wichtige Informationen mit Hilfe der Augmented-Reality-Technologie.

Unter den deutschen Drogerieketten gilt dm als der Händler, der im E-Commerce am fortschrittlichsten ist. Damit daran kein Zweifel aufkommt, digitalisiert er weiter sein Geschäft und beweist durchaus Innovationsvermögen. Derzeit arbeitet das Unternehmen an einer eigenen App, auf deren Grundlage mehrere digitale Services entstehen sollen. Mit ihrer Hilfe will dm unter anderem ein mobiles Selfscanning möglich machen, wie Branchenbeobachter berichten.

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Kontaktloses Bezahlen in den Filialen

Doch die Ambitionen er Drogerie scheinen weitaus größer zu sein. Es sieht ganz danach aus, als orientierte sie sich an Amazon und dessen Konzept des kassenlosen Supermarktes. In seinen Filialen probiert der Einzelhändler schon jetzt aus, wie sich bargeld- und kontaktlos mit einer Karte bezahlen ließe. Eine große Bedeutung soll hierbei ebenfalls der dm-App zukommen. Über sie werden Kunden wohl mit den gleichen Verfahren bezahlen können, die sie auch im Online-Shop der Drogerie hinterlegt haben. Doch es ist nicht nur das Bezahlen, das dm mit seiner Anwendung vereinfachen möchte. Auch das Einkaufserlebnis soll optimiert werden. Dabei setzt die Drogeriekette auf Augmented Reality. Mit Hilfe dieser Technik will dm seinen Kunden ermöglichen, Informationen zu Nährwert und Allergenen von Produkten einzusehen.

Investitionen in Digitalisierung

Diese Pläne veranschaulichen, welche Bedeutung Digitalisierung für dm gerade hat. Das lässt sich aber auch an den Investitionsausgaben ablesen. Rund 175 Millionen Euro gab der Einzelhändler allein im letzten Geschäftsjahr aus. Zukünftig will er sogar alle Verkäufer in seinen Filialen mit einem Smartphone ausstatten, damit sie es für eine bessere und schnellere Beratung nutzen. Dadurch soll sich sowohl der Kunden-Service als auch das technische Knwo-how der Mitarbeiter verbessern.

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