Alibaba kooperiert mit italienischer Luxusmarke Valentino
Die chinesischen Verbraucher lieben Luxusgüter aus Europa. Deswegen versuchen gerade sowohl Alibaba als auch JD.com in diesem Segment Vorteile zu erlangen. Die Strategie beider heißt: Kooperation mit namhaften Labels. Alibaba hat nun Valentino als Partner gewonnen. Tmall spielt bei dem gemeinsamen Projekt eine entscheidende Rolle.
Der Wettkampf zwischen Alibaba und JD.com auf dem chinesischen Markt geht in die nächste Runde. Beide Unternehmen versuchen derzeit, sich im Bereich der Luxusmarken gegen den anderen durchzusetzen. Erst kürzlich kündigte JD.com an, in Zukunft mehr europäische Labels in das eigene Angebot aufzunehmen. Nun zieht Alibaba nach: der Gigant aus Hangzhou kooperiert mit dem italienischen Luxushaus Valentino. Konkret geht es darum, eine virtuelle 3D-Einkaufserfahrung auf dem Tmall-Plattform Luxury Pavilion zu entwickeln.
Multichannel bei Markteinführung der Garavani Candystud-Kollektion
Zu Beginn der Zusammenarbeit erfolgt die Markteinführung der Garavani Candystud-Kollektion. Um sie erfolgreich zu verkaufen, setzt Tmall auf Multichannel. Zu diesem Zweck eröffnete letzte Woche ein Popup-Store in Peking. Er soll zusammen mit dem Online-Shop die Kollektion wirkungsvoll vermarkten. Zusätzlich dazu will das chinesische Portal Handtaschen und Sneaker des italienischen Mode-Hauses verkaufen.
Vorteile für Alibaba
Valentino stellt sich im Online-Geschäft immer breiter auf. Im vergangenen Jahr eröffnete die Luxusmarke einen eigenen Shop auf Yoox Net A Porter. Auch mit diesem Engagement strebte sie an, das Einkaufserlebnis ihrer Kunden zu verbessern. Multichannel spielte dabei ebenfalls eine große Rolle. Die gleiche Strategie verfolgt Valentino nun in Kooperation mit Alibaba. Der chinesische Internet-Riese zieht daraus durchaus Vorteile: Indem er zur besseren Einkaufserfahrung der Valentino-Kunden beiträgt, gewinnt er sie auch für die eigenen Produkte. Außerdem erweitert er dadurch sein Luxus-Portfolio und kann dem Rivalen JD.com Paroli bieten, obwohl der in diesem Segment noch die Nase vorne hat.
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