Fotomerchandise & Internet-Kameras: Neues aus der Fotobranche

Die Foto- und Kamerabranche hat sich nach ihrem Schwächeln im Zuge der aufkommenden Handyfotografie wieder erholt und punktet nun mit kreativem Merchandise für Fotodrucke, intelligenter Internet-Anbindung von Kameras und weiteren technologischen Neuheiten.

Der Trend geht weg von simplen Bildabzügen im Fotoalbumformat und hin zu individuellen Geschenkideen, wandfüllenden Fototapeten und Fotobüchern. Das Fotomerchandise ist auf dem Vormarsch und greift die Individualisierungswünsche der Kunden in vielfältiger Weise auf: T-Shirts, Tassen, Trinkflaschen – auf nahezu alle Produkte kann mittlerweile ein Foto gedruckt werden. Hersteller wie posterXXL erleichtern den Bestellprozess durch eigene Apps, die wiederum durch ihre einfache Handhabung zur Beliebtheit des Fotomerchandise beitragen.

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WLAN statt Pixelsuperlative

Wie entwickelt sich der Kamera-Markt? Der Pixel-Hype ist passé. Die Konsumenten machen die Qualität einer Kamera zunehmend auch an anderen Merkmalen fest und nicht nur an der Bildauflösung. Zudem scheint der technologische Fortschritt in Sachen Megapixel ohnehin erst einmal ausgereizt zu sein. Die Kunden haben anscheinend erkannt, dass höhere Pixel-Werte nicht nur immer mehr Speicherplatz benötigen, sondern auch leistungsstarke Computer verlangen. Infolgedessen achten die Konsumenten nun vermehrt auf smarte Zusatzfunktionen. Das neuste Must-have-Feature, das mittlerweile seriell in viele Modelle eingebaut wird, ist der Internetzugang. Mithilfe einer Wi-Fi-Taste können Bilder ins Netz übertragen beziehungsweise direkt in den sozialen Medien gepostet werden.

Bluetooth ist out, NFC ist in! Die “Near Field Communication” (kurz: NFC) hat inzwischen durch die Debatte um das “Mobile Payment” an Bekanntheit gewonnen. Sie überträgt Fotos von der Kamera direkt auf das Smartphone oder andere mobile Endgeräte. Voraussetzung ist lediglich eine spezielle App, die man vorab installieren muss. So können nicht nur Daten auf das Handy übermittelt werden, sondern die Kamera lässt sich auch über das Handy steuern. Die NFC-Funktion ersetzt damit den Fernauslöser und geht sogar einen Schritt weiter: Auch die individuellen Einstellungen wie Verschlusszeit und Blende können über das Handy geändert werden. Doch die Apps der verschiedenen Hersteller unterscheiden sich deutlich in ihrer Funktionalität und die Übertragungsraten lassen zumindest aktuell oft noch zu wünschen übrig.

Nachdem die Fotobranche in den letzten Jahren etwas mit der zunehmenden Konkurrenz von Smartphone-Kameras zu kämpfen hatte, scheint sie sich nun auf ihre spezifischen Stärken zu besinnen. So konzentrieren sich Hersteller wieder vermehrt auf hochwertige DSLR-Kameras und innovative, leistungsstarke Kompaktkameras, anstatt den Fokus auf Einsteigerkameras oder Allround-Modelle zu legen.

 

Frank