Antwort auf Amazon: Walmart weitet seinen Lebensmittel-Lieferservice aus

Seit wenigen Tagen können Amazons Prime-Kunden Whole-Foods-Produkte nach Hause bringen lassen. Nun führt auch sein Rivale Walmart einen Lebensmittel-Lieferservice ein. Um ihn zu nutzen, ist ein Abonnement nicht erforderlich. Allerdings muss die Bestellung einen bestimmten Wert überschreiten.

Die ganz großen Player im E-Commerce schauen sich gegenseitig auf die Finger, um nicht den Anschluss zu verlieren. Führt einer einen neuen Service ein, tut es ihm der andere gleich. Das gilt auch für Walmart, der seinem Rivalen Amazon auf den Fersen bleibt. Dieser hat seinen Kunden erst vor wenigen Tagen möglich gemacht, Whole-Foods-Artikel nach Hause liefern zu lassen. Jetzt führt auch Walmart diese Option ein. Normalerweise können die US-amerikanischen Verbraucher ihre Bestellung online abgeben und die Ware dann in einem der Pickup-Türme abholen, mit denen derzeit 20 Geschäfte ausgestattet sind. Ab sofort brauchen die Kunden den Weg jedoch nicht auf sich zu nehmen – die Lebensmittel kommen zu ihnen.

Antwort auf Amazon: Walmart weitet seinen Lebensmittel-Lieferservice aus
Antwort auf Amazon: Walmart weitet seinen Lebensmittel-Lieferservice aus 1

Mindestbestellwert und Liefer-Gebühr

Als Partner hat Walmart bei diesem Projekt den Dienstleister Postmates ins Boot geholt. Er wird künftig für die Zustellung der Artikel sorgen. Um diesen Service zu nutzen, müssen Kunden die Produkte über die Walmart-Webseite oder die entsprechende Lebensmittel-App ordern. Allerdings ist eine Voraussetzung zu erfüllen: Der Bestellwert darf nicht unter 30 US-Dollar liegen. Außerdem ist die Zustellung an eine Gebühr von 9,95 US-Dollar gebunden. Die allererste Lieferung bietet Walmart jedoch kostenlos an.

Expansion in den nächsten Monaten

Um sich vom Rivalen Amazon abzugrenzen, hob der Einzelhändler hervor, dass für die Nutzung des Services kein Prime-Abonnement notwendig ist. Dadurch erhofft sich Walmart einen Vorteil gegenüber seinem Konkurrenten. In denen nächsten Monaten will die Supermarkt-Kette in diesem Bereich expandieren. Geplant sind zunächst weitere Pickup-Türme in rund 1.000 Geschäften. Bis Januar nächsten Jahres soll schließlich auch der Liefer-Service in 100 Metropolregionen kommen.

Letzte Artikel von Eugen (Redakteur) (Alle anzeigen)