Markt für Berufsbekleidung knackt erstmals die Umsatzmarke von einer Milliarde Euro

Der Markt für Berufsbekleidung wächst 2017 auf ein Volumen von gut einer Milliarde Euro. Dabei können alle Vertriebsformate ihren Umsatz steigern. Den größten Marktanteil hält weiterhin der Mietservice. Das zeigen IFH Köln und BBE Handelsberatung mit dem neuen „Branchenfokus Berufsbekleidung 2018“.

Für Schutzanzüge, Latzhosen, Schürzen und Co. wird 2017 erstmals mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben. Damit setzt die Branche für Berufsbekleidung die positive Umsatzentwicklung der vorangegangenen Jahre fort. Das zeigt der neue „Branchenfokus Berufsbekleidung 2018“, mit dem das IFH Köln und die BBE Handelsberatung einen detaillierten Blick auf den Markt werfen. Allein im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Branche 2017 ein starkes Umsatzplus von acht Prozent.

„Funktionsbekleidung erfreut sich aktuell großer Popularität und davon kann auch der Berufsbekleidungsmarkt profitieren. Ähnlich wie die Kleidung der Sportprofis als Alltags-Outfit bei vielen Konsumenten beliebt ist, landet auch Berufsbekleidung bei jenen, die auf funktionale Looks setzen, im Einkaufskorb. Einzelne Modelle werden sogar als echte Lifestyle-Produkte wahrgenommen“, so Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH Köln.

Alle Vertriebswege im Plus, Mietservice bleibt am stärksten

Die positive Marktentwicklung spiegelt sich auch beim Blick auf die Vertriebsformate wider: Alle können ihren Umsatz seit 2012 steigern, wenngleich in unterschiedlichem Maße. So gewinnt der Verkauf von Berufsbekleidung über das Internet erkennbar an Bedeutung: Die Internet-Pure-Player können ihren Marktanteil zwischen 2012 und 2017 am stärksten ausbauen. Das beliebteste Vertriebsformat bleibt 2017 aber mit 29 Prozent der Anteile am Markt der Mietservice, dicht gefolgt vom Direktvertrieb.

„Für den Kauf von Berufsbekleidung sind Konditionen und Service entscheidend. Die Pure Player im Internet können hier noch nicht mithalten, direkt vom Hersteller ist günstiger und Mieten einfacher und praktischer. Hier wird genau überlegt, wo und was gekauft wird“, so Peter Frank, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung.

IFH Koeln ECC Koeln