Rocket Internet ergänzt Start-up-Portfolio um australischen B2B-Catering-Dienstleister

Der Konzern Rocket Internet bleibt weiter umtriebig. Jetzt versucht er mit einem Unternehmen aus dem B2B-Catering sein Glück. Der australische Dienstleister «Oder In» ist ab sofort Teil des Portfolios, wo sich bereits ein Start-up aus diesem Bereich befindet.

Die Zeit der negativen Schlagzeilen scheint für Rocket Internet vorbei zu sein. Die Start-up-Schmiede tritt wieder selbstbewusst auf und hält wie eh und je Ausschau nach vielversprechenden

Rocket Internet ergänzt Start-up-Portfolio um australischen B2B-Catering-Dienstleister
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Rocket Internet ergänzt Start-up-Portfolio um australischen B2B-Catering-Dienstleister 1

Unternehmen. Dabei verschlägt es die Berliner auch in Bereiche, die hierzulande noch keine große Rolle im E-Commerce spielen. Dazu gehört zum Beispiel das B2B-Catering. Schon vor einigen Jahren schnappte sich Rocket Internet das deutsche Start-up CaterWings. Nun erweitern die Samwer-Brüder ihr Portfolio um einen ähnlichen Dienstleister. «Oder In» heißt er – und kommt aus Australien.

Eine Million Bestellungen in 18 Jahren

Das Unternehmen lässt sich nur schwer als Start-up bezeichnen. Denn das Gründungsjahr liegt mittlerweile 18 Jahre zurück. Seitdem gelang es dem Dienstleister aus Sydney, rund eine Million Bestellungen abzuwickeln. Derzeit liefern 519 Caterer für das Unternehmen aus. Der B2B-Service beschränkt sich auf die australischen Großstädte, unter denen sich Melbourne, Brisbane, Perth und das heimatliche Sydney befinden.

Wahrscheinlich mindestens 50 Prozent der Anteile

Während Rocket mit CaterWings in Europa Marktanteile zu sichern versucht, soll «Oder In» dem Berliner Konzern am anderen Ende der Welt Erfolg bescheren. Die Hoffnungen sind groß. Von dem neuen Unternehmen im Portfolio erwartet Rocket Internet, dass es sich besser schlägt als sein jetziger Bruder CaterWings, der in der letzten Zeit Probleme hatte. Im September wurde bekannt, dass der Dienstleister auf dem britischen Markt rote Zahlen schreibt. Zu dem Zeitpunkt lagen die Verluste bei 982.000 Pfund. Sie soll das neue Unternehmen «Oder In» ausgleichen. Genaue Angaben zum Zukauf machte der Berliner Konzern nicht. Allerdings haben die Verantwortlichen von einer „Akquisition“ gesprochen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass Rocket sich mindestens 50 Prozent der Anteile an dem B2B-Caterer gesichert hat.

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