Toys R Us schließt Filialen und investiert in das Online-Geschäft

Für Toys ‘R’ Us kam die Insolvenz zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt – kurz vor dem Weihnachtsgeschäft. Das musste die Spielzeugkette erst einmal verkraften. Und es scheint ihr gelungen zu sein. Denn das Unternehmen hat eine neue Strategie: Bis Mitte April sollen mehr als hundert Filialen geschlossen werden. Wohin das eingesparte Geld fließen soll, weiß der Händler auch schon.

Für Toys ‘R’ Us endete das letzte Jahr katastrophal. Während alle anderen Händler sich auf das umsatzstarke Weihnachtsgeschäft freuten, ging der US-Spielzeugkette das Geld aus. Als Grund für die Insolvenz nennen Marktbeobachter die Konkurrenz mit dem Internetriesen Amazon, dessen Druck Toys ‘R’ Us am Ende nicht standhalten konnte. In diesem Jahr will das Unternehmen jedoch einen Neuanfang wagen, wie der Chef David Brandon mitgeteilt hat. Deswegen sollen bis Mitte April rund 180 Filialen in den Vereinigten Staaten geschlossen werden. Damit will Toys ‘R’ Us schon im Februar beginnen. Dennoch werden in allen wichtigen Hauptmärkten der USA einige stationäre Läden weiterhin Präsenz zeigen.

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Ausbau des Online-Geschäfts

Der Plan dieser Initiative ist klar formuliert: Das eingesparte Geld soll zum einen in die restlichen Geschäfte fließen. Zum anderen erhalten die Mitarbeiter ein höheres Gehalt. Nach eigenen Aussagen stehen dem Unternehmen dafür 400 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Darüber hinaus möchte Toys ‘R’ Us die finanziellen Mittel für den Ausbau des Online-Geschäfts nutzen. Doch das sind nicht die einzigen Maßnahmen, die der Händler ergreift. Größere Aufmerksamkeit sollen zudem das Customer-Relationship-Management und die Loyality-Programme bekommen. Diese gilt es zu überarbeiten, wie es heißt. Zusätzlich dazu will die Spielzeugkette eine kanalübergreifende Customer Experience entwickeln.

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