Private Label Produkte: Ein geniales Konzept für Amazon Verkäufer

Der Handel mit Produkten über den Marktplatz von Amazon ist für nebenberufliche und für hauptberufliche Verkäufer eine lohnende und einfache Angelegenheit. Vor allem dann, wenn man sich für das Modell „Versand durch Amazon“ entscheidet, bleibt bei diesem Szenario für den Händler selbst fast keine Arbeit mehr übrig. Er kann sich voll und ganz auf die eigentliche Vermarktung seiner Produkte konzentrieren und verdient mit wenig Aufwand viel Geld. Doch mit welchen Artikeln soll man bei Amazon eigentlich handeln? Wir stellen Ihnen Private Label Produkte vor und erklären Ihnen, was es mit dieser speziellen Form der Handelsware auf sich hat.

Auf die Produkte kommt es an: Erfolgsfaktoren im Online-Handel

Wer sich für das Berufsfeld Online-Handel entscheidet, der sollte sich früh genug mit den unterschiedlichen Faktoren beschäftigen, die darüber entscheiden, wie erfolgreich das eigene Business-Modell verläuft. Beim Verkauf von Waren über das Internet spielt zum Beispiel die Qualität der eingesetzten Shop-Software eine entscheidende Rolle. Diese entscheidet nämlich darüber, auf welche konkrete Weise Besucher und Kunden durch die eigenen Angebote und durch den eigentlichen Einkaufsvorgang geleitet werden. Dies wiederum hat eine starke Auswirkung auf die entscheidende Frage, ob es zu einem Einkauf kommt oder ob der Verbraucher den Shop wieder verlässt, ohne etwas zu kaufen.

Wie gut, dass Amazon Verkäufer über diesen Faktor überhaupt nicht nachdenken müssen. Sie nutzen nämlich das bewährte und hochgradig professionelle Shop-System von Amazon selbst. Mit dieser Software sind weltweit Millionen von Konsumenten vertraut und der Konzern hat sich größte Mühe gegeben, eine Einkaufsoberfläche zu bieten, die keine Wünsche offen lässt und die den Kunden selbst in den Mittelpunkt aller Aktivitäten stellt. Von der ersten Orientierung im Shop über die Produktsuche und die Informationsbeschaffung bis hin zum Abschluss des eigentlichen Kaufvorgangs und zum Support im Anschluss an den Einkauf: Der Amazon Marktplatz sorgt auf vorbildliche Weise für die Verbraucher und als Amazon Verkäufer nutzen Sie genau dieses System zu Ihrem eigenen Vorteil.

Private Label Produkte: Ein geniales Konzept für Amazon Verkäufer
Private Label Produkte: Ein geniales Konzept für Amazon Verkäufer 1

Worüber Sie sich allerdings Gedanken machen müssen, dass sind die Produkte selbst, mit denen Sie auf dieser Plattform handeln wollen. Diese entscheiden nämlich letztlich darüber, ob sich Ihr Geschäftsmodell zu einer dauerhaft lohnenden Sache entwickelt oder ob Sie schon bald feststellen müssen, dass sich damit keine attraktiven Gewinne erzielen lassen. Produkte müssen sich auf der einen Seite dadurch auszeichnen, dass Sie auf das unmittelbare Interesse der Kunden treffen. Ein Artikel, den niemand haben möchte, lässt sich auch mit der besten Shop-Software nicht erfolgreich verkaufen. Auf der anderen Seite darf man sich aber als Anfänger auch nicht auf einen bereits stark besetzten Massenmarkt stürzen. Hier ist die Konkurrenz einfach viel zu groß und entsprechend brutal stellt sich der Preiskampf zwischen den verschiedenen Händlern dar. Wenn Sie hier einsteigen wollten, bräuchten Sie nicht nur ein sprichwörtlich dickes Fell, sondern auch genug Kapital, um immer wieder Verluste ausgleichen zu können.

Dies kann nicht in Ihrer Absicht liegen. Schon gar nicht, wenn Sie den Verkauf von Produkten über Amazon ohnehin nur im Nebenberuf ausüben wollen. Schauen wir uns also nach Produkten um, die sich sehr gut an den Kunden bringen lassen, ohne dass hierbei eine erbitterte Konkurrenz herrscht. Damit stoßen wir schnell auf das Thema Private Label Produkte oder Handelsmarken.

Private Label Produkte: Was ist das eigentlich?

Vielleicht haben Sie den Begriff Private Label Produkte noch nie gehört oder Sie hatten bislang noch keine Vorstellung davon, um was es sich bei dieser Art von Handelsware eigentlich dreht. Dabei sind wir ganz sicher, dass Sie Tag für Tag mit Private Label Produkten zu tun haben. Sie sehen Sie täglich in Geschäften, kaufen sie regelmäßig ein, bewahren sie in Ihrer Wohnung auf und konsumieren sie eigentlich ständig. Wir wollen Sie an dieser Stelle nicht unnötig auf die Folter spannen, sondern erklären Ihnen lieber gleich, worum es sich bei Private Label Produkten eigentlich handelt.

Solchen Waren werden übrigens auch als Handelsmarken bezeichnet. Man spricht immer dann davon, wenn es sich um Artikel handelt, die zwar über ein Branding, also über eine Marke verfügen, diese aber nicht vom Hersteller, sondern vom jeweiligen Händler erhalten haben. Nehmen wir einmal das Beispiel Kaffee, um zu verdeutlichen, was hier gemeint ist. Sicher kennen Sie die ein oder andere bekannte Kaffeemarke. Beispiele hierfür sind unter anderem Jacobs, Onko oder auch Melitta. Hierbei haben wir es mit Kaffee zu tun, der seinen Markennamen direkt vom Hersteller erhält und der darunter bei sehr vielen Verbrauchern sehr bekannt ist. Werfen wir unseren Blick stattdessen jetzt einmal auf das Kaffeeangebot bei den Discountern. Hier stoßen wir unter anderem auf die Markennamen „Markus“ (Aldi Nord), „Amaroy“ (Aldi Süd) oder „Bellarom“ (Lidl). Hierbei haben wir es nicht mit Marken zu tun, die von einem Hersteller stammen. Stattdessen haben die jeweiligen Discounter eigene Brandings kreiert. Dies ist ganz unabhängig davon, wer letztlich der Hersteller der konkreten Kaffeeprodukte ist. Dies können innerhalb derselben Markenwelt auch ganz unterschiedliche Erzeuger sein. Außerdem ist es immer möglich, dass sich hinter diesen Handelsmarken als Hersteller die bekannten Markeninhaber verbergen.

In jedem Fall bezeichnet man solche Waren als Private Label Produkte und diese sind heute nicht nur bei den Discountern, sondern in jedem Supermarkt, in Baumärkten, in Drogeriemärkten und auch im Internet vertreten. Warum dies so ist und welche Vorteile eigene Handelsmarken für den Verkäufer mit sich bringen, das wollen wir uns im nächsten Abschnitt genaue anschauen.

Welche Vorteile bieten Private Label Produkte dem Internet Verkäufer?

Wie bereits gesagt: Heute sind Handelsmarken längst keine Domäne des stationären Handels mehr. Man trifft sie auch mehr und mehr im Internet an. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Amazon Basics Serie. Unter diesem Label bietet der Konzern eine ganze Reihe an eher alltäglichen Produkten an, die mit einem entsprechenden Branding ausgestattet sind und bei denen streng darauf geachtet wird, dass sie bestimmten qualitativen Ansprüchen genügen.

Der hauptsächliche Vorteil von Private Label Produkten im Online-Handel besteht darin, dass sie die Vorteile von echter Markenware mit meist sehr günstigen Einkaufspreisen verbinden und so hohe Gewinnspannen erlauben. Verbraucher bringen solchen Markenprodukten mehr Vertrauen entgegen und entwickeln eine gewisse Markentreue. Gleichzeitig vermeiden eigene Private Label Produkte die Konkurrenz und den Preiskampf mit anderen Händlern, da sie exklusiv angeboten werden und daher nicht gut mit anderen Artikeln vergleichbar sind.

Die meisten Händler stellen sich dabei vor, dass es sehr schwierig und kompliziert sein müsste, eigene Private Label Produkte herauszugeben. Dies ist aber gar nicht der Fall. Wenn man sich ein wenig mit den Grundlagen und Hintergründen beschäftigt, dann stellt sich schnell heraus, dass es eigentlich recht einfach ist, eigene Handelsmarken zu entwickeln und zu vermarkten. Die Redakteure des Online-Magazins Internethandel haben sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt und liefern ihren Lesern in der aktuellen Ausgabe (Nr. 171, Januar 2018) eine Titelstory, die jeden zum Experten in Sachen Private Label Produkte macht. Hierzu wird zunächst ganz genau erklärt, was man eigentlich unter Handelsmarken versteht und über welche spezifischen Eigenschaften solche Waren verfügen. Schritt für Schritt wird der Leser jetzt mit den vielen Vorteilen der Private Label Produkte vertraut gemacht. Diese werden sowohl aus der Sicht des Händlers als auch aus Kundensicht beleuchtet. Aber auch kritische Aspekte fallen hier nicht unter den Tisch, sondern werden von Internethandel ganz offen angesprochen. Weiterhin wird sehr genau analysiert, aus welchen Gründen gerade die Kombination von Private Label auf der einen und dem Verkauf von Produkten über Amazon auf der anderen Seite, so unschlagbar vorteilhaft ist.

Anschließend wird der Leser an die Hand genommen und beispielhaft durch den Entwicklungsprozess eigener Private Label Produkte geführt. Hierbei wird ganz genau dargelegt, welche Schritte es hierbei zu absolvieren gilt und worauf man dabei achten sollte. Eine komplexe Checkliste rundet die Titelstory ab und dient bei eigenen Projekten der Planung und der Erfolgskontrolle. Wer mit dem Gedanken spielt, durch den Verkauf von Produkten im Internet oder bei Amazon Geld zu verdienen, der sollte sich diese kompakte und verständliche Erfolgsanleitung auf keinen Fall entgehen lassen.