Spielzeug für Groß und Klein treibt E-Commerce-Umsatz im Weihnachtsgeschäft auf Rekordniveau

Der Online- und Versandhandel startet mit einem Plus von 9,1 Prozent zum entsprechenden Vorjahreszeitraum in die heiße Phase des Weihnachtsgeschäfts. Mit einem Wachstum von jeweils mehr als 25 Prozent auf den entsprechenden bereits starken Vorjahreszeitraum haben die Warengruppen Computer, Unterhaltungselektronik und Spielwaren das Weihnachtsgeschäft der Onlinehändler in Deutschland seit Oktober beflügelt. Das zeigen die Ergebnisse der großen Verbraucherbefragung des Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) für die ersten neun Wochen des 4. Quartals 2017.

Der Interaktive Handel erzielte in den ersten neun Wochen des 4. Quartals 2017 einen Gesamtumsatz mit Waren von 12,6 Mrd. EUR inkl. USt und damit ein Plus von 9,1 Prozent ggü. dem Vorjahreszeitraum (erste neun Wochen des 4. Quartals 2016: 11,5 Mrd. EUR inkl. USt). Der Gesamtumsatz des E-Commerce (Online- und Versandhandel) liegt bei 11,9 Mrd. EUR inkl. USt (ersten neun Wochen des 4. Quartals 2016: 10,7 Mrd. EUR inkl. USt; +11,1 Prozent), dies entspricht einem Anteil von 94,5 Prozent am gesamten Interaktiven Handel. Demnach werden bis jetzt im 4. Quartal über den klassischen Versandhandel (Katalogversand etc.) 5,5 Prozent der Gesamtumsätze erzielt. Der Umsatz mit digitalen Dienstleistungen liegt nach den ersten neun Wochen des 4. Quartals bei 2,9 Mrd. EUR inkl. USt, dies entspricht einem Plus von 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Spielzeug für Groß und Klein treibt E-Commerce-Umsatz im Weihnachtsgeschäft auf Rekordniveau. pixabay.com ©WerbeFabrik (Creative Commons CC0)
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„Weihnachtszeit ist Päckchenzeit – traditionell, aber dank E-Commerce stärker denn je. Das überrascht nicht. Unsere Zahlen zeigen aber, dass sich seit einigen Jahren das eigentliche Weihnachtsgeschäft im Netz etwas entzerrt. Viele Sonderaktionen der Online-Händler sorgen vermehrt dafür, dass Verbraucher schon Anfang November typische Weihnachtseinkäufe vorziehen“, so Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh.

Warengruppen-Cluster „Freizeit“ (DIY, Spielwaren, Hobby/Freizeitartikel) mit einem Umsatzplus von 15,5 Prozent im Online-Handel ggü. den ersten 9 Wochen des 4. Quartals 2016

Insgesamt wurden im Online-Handel im Bereich Freizeit bisher im 4. Quartal 1,4 Milliarden Euro inkl. USt umgesetzt (erste 9 Wochen des 4. Quartals 2016: 1,2 Milliarden Euro inkl. USt). Spielwaren leisteten mit 263 Millionen Euro inkl. USt und einem Zuwachs von 25,9% dabei einen wesentlichen Beitrag (erste 9 Wochen des 4. Quartals 2016: 209 Millionen Euro inkl. USt)

Warengruppen-Cluster „Unterhaltung“ (Computer/Zubehör, Elektronikartikel/Telekommunikation)mit einem Umsatzplus von 14,9 Prozent im Online-Handel ggü. den ersten 9 Wochen des 4. Quartals 2016

Insgesamt wurden im Online-Handel im Bereich Unterhaltung bisher im 4. Quartal 4 Milliarden Euro inkl. USt umgesetzt (erste 9 Wochen des 4. Quartals 2016: 3,5 Milliarden Euro inkl. USt). Computer/Zubehör (Q4/17: 915 Millionen Euro inkl. USt; Q4/2016: 728 Millionen Euro inkl. USt) und Elektronik/Telekommunikation (Q4/17: 1,9 Milliarden Euro inkl. USt; Q4/2016: 1,6 Milliarden Euro inkl. USt) trugen mit einem Wachstum von 25,6 bzw. 17,9 Prozent im Wesentlichen zum Umsatzanstieg bei.

Die Branche setzte im Jahr 2016 im Privatkundengeschäft allein mit Waren rund 57,1 Milliarden Euro um. Der Online-Handel mit Waren hatte daran einen Anteil von über 90 Prozent. Der bevh erwartet in diesem Jahr für den Interaktiven Handel insgesamt ein Wachstum von 8 Prozent auf ca. 61,7 Mrd. Euro. Für den E-Commerce-Bereich rechnet der bevh erneut mit einem klar zweistelligen Zuwachs um 11 Prozent auf rund 58,5 Mrd. Euro.

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