Online-Handel mit Lebensmitteln: Amazon Fresh kommt bald auch nach München

Im E-Food-Geschäft herrscht weiterhin viel Bewegung. In Deutschland gehört Amazon Fresh zu den umtriebigsten Akteuren. Nach Berlin, Potsdam und Hamburg ist bald auch München ein Standort, an dem der Dienstleister die Kunden mit frischen Lebensmitteln beliefern will. Die Zustellung selbst überlässt er jedoch einem namhaften Partner.

Der Online-Handel mit Lebensmitteln ist derzeit stark umkämpft. Manchen Akteuren fällt es schwer, in diesem Bereich Umsätze zu generieren. Andere haben Erfolg und bauen ihren Service immer weiter aus. Zu solchen Glücksrittern gehört Amazon Fresh. Während das Mutter-Unternehmen aus Seattle zu Hause in den USA die Lebensmittel-Lieferung in einigen Vororten von New Jersey, Pennsylvania, Delaware, Maryland und Kalifornien eingestellt hat, bringt es seinen Dienst in Deutschland in eine andere Stadt. Bisher war Amazon Fresh lediglich in Berlin, Potsdam und Hamburg aktiv. Nun soll der Service auch den Münchnern zur Verfügung stehen.

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Lebensmittel-Bestellung über Amazon-Partner möglich

Wer nicht in diesen vier deutschen Städten wohnt, kann sich auch über Amazons Handelspartner frische Lebensmittel liefern lassen. Diese lassen sich auf der Plattform schnell und einfach bestellen wie allen anderen Produkte. Um bei Amazon Fresh einkaufen zu können, müssen die Kunden jedoch eine Monatsgebühr von etwa zehn Euro zahlen. Eine weitere Voraussetzung ist die Prime-Mitgliedschaft. Außerdem ist es erforderlich, Waren ab einem bestimmten Mindestwert zu bestellen. Erst dann liefert Amazon Fresh die gewünschten Lebensmittel nach Hause.

Lager in München sorgt für schnelle Lieferung

Um in München die Ware möglichst schnell zuzustellen, hat Amazon Fresh im Stadtteil Daglfing in den letzten Wochen und Monaten ein zweistöckiges Logistik-Zentrum gebaut. Während im Erdgeschoss die Paketverteilung erfolgt, werden in der oberen Etage die Lebensmittel bei unterschiedlichen Temperaturen sowohl kühl- als auch trockengelagert. Für die Lieferung hat der Dienstleister DHL als Partner ins Boot geholt, obwohl er zuerst selber die Zustellung übernehmen wollte. Auf diese Weise will Amazon Fresh seine Kunden genauso zufriedenstellen wie in Hamburg, Berlin und Potsdam. Dennoch bleiben die Umsätze unter den Erwartungen. Das dürfte auch der Grund dafür sein, warum der Dienstleister noch nicht viel in Werbemaßnahmen investiert. Wichtiger erscheint es ihm, zunächst die Lieferkette zu verbessern und zu ermitteln, welche Lebensmittel bei den Kunden am ankommen.

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