Viele B2B-Unternehmen befürworten elektronische Rechnungsstellung im Hinblick auf Prozesseffizienz und Umweltschutz

Der B2B E-Commerce Konjunkturindex, eine Initiative der IntelliShop AG in Zusammenarbeit mit dem ECC Köln, hat seine vierundzwanzigste Erhebung veröffentlicht und dabei im Rahmen der Zusatzfrage auch die Treiber und Hürden für die Etablierung elektronischer Rechnungen untersucht. Knapp 15 Prozent der befragten B2B-Unternehmen übermittelt ausschließlich elektronische Rechnungen an ihre Kunden, fast 80 Prozent der Unternehmen nutzen aus vielfältigen Gründen sowohl elektronische wie auch Papierrechnungen.

Die befragten B2B-Hersteller und -händler nennen eine schnellere Rechnungsbearbeitung (59,4%), Kosteneinsparungen (69,9%), die Optimierung der Prozessabläufe (75%) und den Umweltschutz (78,1%) als Hauptvorteile und Treiber für die Übermittlung elektronischer Rechnungen. Doch die Kunden als Rechnungsempfänger haben offensichtlich noch eine andere Sichtweise, denn in 86 Prozent der Unternehmen wird die mangelnde Akzeptanz der Kunden als Haupthinderungsgrund für einen häufigeren oder konsequenten Einsatz elektronischer Rechnungen genannt.

Viele B2B-Unternehmen befürworten elektronische Rechnungsstellung im Hinblick auf Prozesseffizienz und Umweltschutz
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Viele B2B-Unternehmen befürworten elektronische Rechnungsstellung im Hinblick auf Prozesseffizienz und Umweltschutz 1

Dass sich die theoretische Prozesseffizienz elektronischer Rechnungen derzeit in der Praxis noch nicht zum beidseitigen Vorteil von Verkäufer und Kunden im B2B-Handel entfalten kann, liegt aus Sicht der befragten Entscheider daran, dass der Verzicht auf Papierrechnungen in vielen Unternehmen (68,8%) derzeit noch nicht prozesskompatibel ist.

Die Lagebeurteilung der E-Commerce Umsätze im Abfragezeitraum Juli und August 2017 konnte sich gegenüber der Vorerhebung um 2,2 Punkte auf nunmehr 145,7 leicht verbessern. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ergeben sich keine Veränderungen. Die Prognose für die kommenden 12 Monate hat 6,4 Punkten abgegeben und erzielt einen Indexwert von immer noch guten 162,8. Demgegenüber zeigt die Beurteilung der Gesamtumsätze einen Rückgang in Höhe von 10 Punkten gegenüber dem Vorjahr und von immerhin 6,1 Punkten gegenüber der Vorerherbung. Der B2B E-Commerce konnte sich also im Juli und August besser entwickeln als die restlichen Umsatzsäulen.

Der vollständige Berichtsband zum kostenlosen Download und alle Informationen zum B2B E-Commerce Konjunkturindex und den Teilnahmemöglichkeiten als Panelist finden sich hier.

Frank