Wieder auf dem Vormarsch? Prepaid Sim-Karten ohne Vertrag

Der Ruf der Prepaid-Telefonie war lange Zeit wenig ansprechend. Umständlich erschien die Idee, erst einmal Geld auf die Karte laden zu müssen, um überhaupt telefonieren zu können. Hinzu kamen Einschränkungen in der Nutzung. Die Betonung liegt jedoch auch dem kleinen Wörtchen war, denn mittlerweile hat sich die Prepaid Sim-Karte mächtig gemausert und lockt mit attraktiven Angeboten – und das ganz ohne dafür das Haus verlassen zu müssen.

Abbildung 1: Dass so ziemlich jeder ein Smartphone besitzt, ist unbestritten. Welches Vertragsmodell sich dahinter verbirgt, ist jedoch das Geheimnis der Verbraucher.
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Vertraglich einwandfrei, denn der Preis ist fix

Prepaid Vertragsvarianten sind rein rechtlich betrachtet vor allem wegen der transparenten Preisauskunft sehr zu empfehlen. Das zeigt auch ein Blick auf diesen Rechtsverweis von eRecht24: „Gemäß § 43a Abs. 1 Nr. 5 Telekommunikationsgesetz (TKG) müssen Telekommunikationsanbieter in den Verträgen konkrete Preise nennen. Eine Bezugnahme auf andere Dokumente, aus denen sich der Preis ergibt, ist nach dem klaren Wortlaut der Norm nicht ausreichend. Hiergegen brachte das Unternehmen vor, nach dem allgemeinen ‚AGB-Recht‘ reiche ein Hinweis z.B. auf die gültige Preisliste sowie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen aus, um wirksam eine Preisvereinbarung zu schließen. Dies überzeugte das Gericht jedoch nicht.“

Weitere wichtige Vergleichsfaktoren, um einen Handyvertrag online abzuschließen, sind diese:

  • Stressfaktor Vertragshandy. Wer sich für ein Vertragshandy entscheidet, der hat einen Stressfaktor mehr zu bedenken: die Kündigung. Um diese ja nicht in der Hektik des Alltags zu vergessen, empfehlen Verbraucherschützer direkt nach Vertragsabschluss den Vertrag zu kündigen – der dann ohnehin noch 24 Monate aktiv sein wird. Wer nicht kündigt, läuft Gefahr, den Vertrag ein weiteres Jahr bezahlen zu müssen – häufig mit höheren Kosten. An dieser Stelle punktet die Prepaid-Karte einmal mehr, denn: Sie ermöglicht es jedem Nutzer, flexibel auf die Angebote am Markt zu reagieren.
  • Besser online als am Telefon. Vertragskunden, die bereits gekündigt haben und nun kurz vor Vertragsende stehen, werden häufig telefonisch kontaktiert. Rasend schnell wird dann auf die besten und günstigsten Vertragsdetails hingewiesen, die bei der näheren Betrachtung oft gar nicht mehr so attraktiv sind. An dieser Stelle punktet der Online-Abschluss eines Vertrages oder die Buchung eines Prepaid-Pakets einmal mehr, denn: Hier ist alles schriftlich dokumentiert.
  • Besser Prepaid als Grundgebühr. Die korrekte Berechnung der Grundgebühr über die Laufzeit hinweg ist ganz schön knifflig, denn: Grundgebühr ist nicht gleich Grundgebühr. Gefährlich ist die Fortführung eines Vertrags nach der zuerst vereinbarten Vertragslaufzeit. An dieser Stelle erhöht sich häufig die monatliche Gebühr. Auch Anschlussgebühren sind eine gängige Falle im Kleingedruckten. Ein Rechenexempel: Um die tatsächlich anfallenden Vertragsgebühr auszurechnen, muss die Vertragslaufzeit in Monaten mit dem monatlichen Grundpreis (der über die gesamte Laufzeit dauert) multipliziert werden. Einmalige Kostenfaktoren addieren und herauskommt eine Summe, die geteilt durch die Anzahl der Monate der Vertragslaufzeit den wahren monatlichen Preis ergibt. Nach dieser Rechenodyssee wird die Prepaid-Option direkt noch attraktiver.

Variantenvielfalt im Prepaid-Sektor

Abbildung 2: Die Prepaid-Szene rüstet auf. Durch die zunehmende (internationale) Vernetzung werden internationale Tarife und Internetvolumina immer wichtiger.
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Lebara Mobile hat verstanden, worauf es im E-Commerce-Bereich der Produktgruppe der Handyverträge ankommt: auf Flexibilität, auf Benutzerfreundlichkeit und auf passgenaue Produkte. Alle diese Wünsche erfüllt das Online-Portal, denn die Angebote

  • sind transparent und übersichtlich online dargestellt,
  • lassen sich monatlich flexibel und bequem bei Buchungs-SMS anpassen
  • und bieten für jede Zielgruppe das passende Produkt.

Wer von welchem Prepaid-Paket am meisten profitieren wird, verrät ein Blick in die Vergleichstabelle. Die jeweilige Volumengröße bestimmt dann den Preis.


Prepaid-Paket Beschreibung geeignet für …
Allnet Plus International Dieses Prepaid Produktpaket umfasst Anrufe (ins deutsche Netz und international) sowie ein Internet-Datenvolumen. Gestaffelt sind die einzelnen Vertragsvolumina nach Minuten und Datenvolumen. … die junge Generation, die national und international unterwegs und vernetzt ist sowie viel Wert darauf legt, online zu sein.
Internationale Minuten Dieses Prepaid Produktpaket umfasst Anrufe (ins deutsche Netz und international) sowie ein Internet-Datenvolumen. Gestaffelt sind die einzelnen Vertragsvolumina nach Minuten. … die junge Generation, die national und international unterwegs und vernetzt ist sowie viel Wert darauf legt, online zu sein.
Nationale Pakete Dieses Prepaid Produktpaket umfasst Anrufe ins deutsche Netz. Hierauf gibt es keine Begrenzung. Gestaffelt sind die einzelnen Vertragsvolumina nach dem Internet-Datenvolumen. Wer vor allem in Deutschland lebt und hier auch vernetzt ist, ist mit nationalen Paketen gut beraten.
Internet Pakete Dieses Prepaid Produktpaket ist gestaffelt nach dem Internet-Datenvolumen, das von 500 MB bis zu 20 GB reicht. Passionierte Internet-Surfer oder Social-Media-Nutzer sind mit einem Internet-Paket besonders gut beraten.

Mit Blick auf dieses große, kundenfreundliche Angebot im Prepaid-Bereich bleibt abzuwarten, ob die Steilkurve wieder bergaufgehen wird. Ein Blick auf die Statistik der Jahre 2014 bis 2016 zeigte nämlich einen leichten Abwärtstrend beim Abschluss von Prepaid-Verträgen.

  • 2014: 63,9 Prozent Festverträge, 33,4 Prozent Prepaid

    Abbildung 3: Die Entwicklung trifft nicht nur den Vertragsbereich, sondern auch die Technik. Der Effekt: Der Berg ausrangierter Geräte wird größer.
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    Wieder auf dem Vormarsch? Prepaid Sim-Karten ohne Vertrag 3
  • 2015: 65,8 Prozent Festverträge, 32,7 Prozent Prepaid
  • 2016: 70,2 Prozent Festverträge, 29,8 Prozent Prepaid

Auf das Handy selbst wird wohl keiner mehr verzichten. Das liegt vor allem in der Funktionsvielfalt, die sich regelmäßig steigert. Der neueste Streich aus dem Juli 2017 ist die Bezahlfunktion, die paydirekt anbietet. Doch auch die technische Entwicklung der Handys selbst schreitet voran. Was bleibt sind Berge an Alt-Handys, die seit Jahren in die Millionen gehen.

Frank