Die unendlichen Möglichkeiten des E-Commerce

Seit dem weltweiten Siegeszug des Internets hat auch E-Commerce einen gigantischen Aufschwung erfahren. Mit E-Commerce, also Electronic Commerce, ist der Handel(sverkehr) über das World Wide Web gemeint. Darunter fällt längst nicht mehr der reine Handel mit Waren, das Bewerben, Kaufen und Verkaufen von Zuhause aus. Welche Möglichkeiten, Vorteile und Probleme sich rund um das Thema E-Commerce ranken, ist hier Thema.

Im World Wide Web ist mit E-Commerce ein Markt der unendlichen Möglichkeiten entstanden.
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Was fällt heute alles unter E-Commerce?

Im Laufe der Jahre hat dieses Thema enorm an Komplexität gewonnen und sich zu einem Kerngeschäfts-Modell im Netz entwickelt. Das Businessmodell von E-Commerce baut im Grunde auf sehr starke Marketing-Maßnahmen, die sich durch das Internet neu formiert haben: Online-Shops, Suchmaschinenoptimierung (SE0), Affiliate-Marketing oder Suchmaschinenmarketing (SEM) sind hier wichtige Begriffe geworden.

Auf der Kundenseite haben sich durch die Ausweitung des E-Commerce einige echte Erleichterungen entwickelt: Über fast jedes Produkt gibt es im Internet Informationen zu finden und dieses Produkt ist meistens online auch gleich zu bestellen. Es gibt Vergleichsportale, Bewertungsportale und unzählige Online-Shops. Für die Betreiber bedeutet dieses Geschäftsmodell eine Anpassung an die Informationsflüsse im Netz und an digitale Vermarktungsgesetze.

Interessante Zahlen und Fakten rund um E-Commerce

Der interaktive Handel ist ein echtes Erfolgsmodell. Immer mehr Waren werden im E-Commerce umgesetzt. Im Jahr 2016 sind allein in Deutschland laut Angaben des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) sagenhafte 52,74 Milliarden Euro über das Internet umgesetzt worden. Zum Vergleich: Der Warenumsatz im Einzelhandel insgesamt betrug 48 Milliarden. Der Warenumsatz im E-Commerce hat allein zum Vorjahr mehr als 12 Prozent zugenommen.

Der Zuwachs in diesem Markt ist eindeutig und scheinbar unaufhaltsam. Betrug der Anteil von E-Commerce am Gesamtvolumen im Jahr 2014 noch 11,1 Prozent, machten es 2016 schon 12,7 Prozent aus. Der Boom hält weiter an. Und nicht nur Waren werden über das Internet erfolgreich vertrieben. Einen rasanten Zuwachs haben auch Bestellungen im Dienstleistungs-Bereich. 2016 wurden 17,8 Prozent mehr Dienstleistungen über das Internet bestellt als im Vorjahr 2015. Dabei machen Reisen, Übernachtungen und Mobilität den größten Anteil aus – Tendenz auch hier steigend.

Erfolg durch Social Media Marketing

Ein Grund für den stetigen Erfolg der E-Commerce-Anbieter liegt in den kostengünstigen und schnell umzusetzenden Marketingmöglichkeiten. Stichwort: Suchmaschinenoptimierung. Durch die Kontrollmöglichkeiten des Internets kann jeder Anbieter schnell seine Reichweite und den Erfolg seiner Kampagnen ermitteln. Über entsprechende Analysetools wird täglich aufgezeigt,

  • mit welchem Artikel auf welcher Seite wie viele Zugriffe generiert wurden.
  • wo die Besucher weitergeklickt haben.
  • wo sie ausgestiegen sind.
  • wann sie gekauft haben.

Das Marketing über Social Media Plattformen ist eine neue und besonders schnelle Methode zur Kundengewinnung geworden. Viele Internet-Anbieter haben schon diese Möglichkeit genutzt und viele Follower und Kunden gewonnen. Wer sich diesem großen Thema nicht selbst widmen möchte, findet mit Dienstleistern wie Social Media Daily professionelle Partner.

Das Prinzip, das hier genutzt wird, ist einfach. Durch einen Like auf die Unternehmens-Seite auf einem Social Media Portal wie beispielsweise Facebook wird ein Nutzer ein Follower und erfährt so immer alle Neuigkeiten. News kann er so einfach mit seinen eigenen Freunden teilen. Soweit die Theorie. Doch der Aufbau einer solchen Fangemeinde ist manchmal langwierig. Das Ergebnis kann sich dafür sehen lassen: ein lebendiges Social Media Profil, Beitrag-Likes, Kommentare, Reposts und Views.

Durch diverse Analysetools wird der Weg des Menschen im Netz sichtbar.
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Parallelentwicklungen zum E-Commerce: Finanzierungsmöglichkeiten durch Crowdfunding

Durch die endlosen Weiten des Internets sind viele neue Marktideen entstanden. Nicht nur viele etablierte oder klassische Offline-Unternehmen sind auf den Zug des digitalisierten Handels aufgesprungen. Es haben sich auch viele kleine Projekte über das Internet finanziert.

Das Crowdfunding ist eine meist risikoarme Möglichkeit, die schon vielen Projekten zum Erfolg verholfen hat. Dabei greift das Prinzip der Schwarmfinanzierung: Auf Internetplattformen stellen kleine Unternehmen oder Einzelpersonen ihre Idee oder ihr Unternehmen vor und nennen die Summe, die für die Finanzierung benötigt wird.

Mit diesem Finanzierungskonzept haben sich schon höchst erfolgreiche Start-Ups entwickelt. So hat beispielsweise ein Münchener Anbieter von kabellosen Kopfhörern, die Musik spielen, Anrufe annehmen und Fitessdaten sammeln können, inzwischen Millionenumsätze generieren können. Es geht auch weniger kommerziell: Mit Hilfe ihrer Fans und dem Crowdfunding hat der Fußballverein Borussia Dortmund ihrem Gründungsvater Franz Jacobi virtuell und mit einem Dokumentarfilm ein Denkmal setzen können.

Der Trend lautet: Schneller. Höher. Weiter

Die Welt ist durch die Möglichkeiten des Online-Handels vielfältiger geworden. Im Zuge einer wachsenden Digitalisierung sind im Laufe der vergangenen zwei Jahrzehnte viele neue Berufsfelder und neue Jobs entstanden. Ein immer stärker wachsender weltweiter Markt wird durch das World Wide Web bedient und organisiert. Die Steigerung der technischen Möglichkeiten hat natürlich auch eine wachsende soziale und psychische Anpassung für die Menschen zur Folge.

Ein Online-Shop ist 24 Stunden lang geöffnet. Sobald eine Bestellung eingegangen ist, werden automatische Prozesse in Gang gesetzt, die die Bestellung bearbeiten. Doch an einer Stelle kommt immer der Mensch ins Spiel und arbeitet zu, antwortet, verpackt, liefert aus. Eine stark erhöhte Mobilität oder ständige Erreichbarkeit sind wichtige Zutaten für den Erfolg im E-Commerce.
Wer dazu nicht das richtige Mindset entwickelt und entsprechende private Strukturen aufbaut, ist schnell überfordert.

Schlechte Ökobilanz bei Online-Handel

Bestellen im Internet geht leicht. Bequem von der Couch und ohne großen physischen Aufwand ist alles Mögliche aus aller Welt bestellbar. Ein paar Klicks genügen. Was die meisten Kunden beim Bestellen im Netz übersehen, sind die Handelswege und der damit verbundene Energie- und Ressourcenverbrauch. Dem Online-Handel wird eine negative Öko-Bilanz ausgestellt. Internationale Anbieter sind auf dem Bildschirm genau so weit weg wie innerstädtische. Doch wer in China bestellt, löst einen Handelsweg aus, der über den halben Planeten gespannt ist. Selbst wenn noch so kleine Accessoires bestellt werden, muss das Produkt mit einem Langstreckenflug und mit mehreren Zwischenhändlern transportiert werden. Verbrauchertipp: Auch regionale Händler bieten ihre Waren mittlerweile online an. Das optimiert die Öko-Bilanz und stärkt die regionale Wirtschaft.

Bundesverband E-Commerce und Versandhandel
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