Deichmann will Online- und Offline-Geschäft besser verbinden und plant riesige Investitionen

Seit 2011 verkauft Deichmann seine Schuhe auch über den eigenen Online-Shop. Allerdings ist der Druck in den letzten Jahren gewachsen, weil Zalando das E-Commerce in der Fashion-Branche ordentlich durcheinander gebracht hat. Nun plant der Schuhhändler größere Investitionen, um den Off- und Online-Bereich besser zu verbinden.

Zalando hat mit seinem Online-Handel viele etablierte Anbieter in der Fashion-Branche unter Druck gebracht. Deswegen mussten auch sie sich ins Internet begeben, um im Wettbewerb nicht ganz unterzugehen. Der Schuhhändler Deichmann ist ein Beispiel dafür. Nun will dieser seinen Online-Shop besser mit den eigenen stationären Geschäften verbinden und plant, im nächsten Jahr um die 230 Millionen Euro in die beiden Bereiche zu investieren. Dieses Geld fließt auch in die Filialen in Österreich, wo Deichmann mit 20 Prozent des Schuhmarkts für sich beansprucht. In dem Nachbarland setzt das Unternehmen 2016 rund 248 Millionen Euro, während sich der Gesamterlös auf 5,6 Milliarden Euro belief.

Tablets und Touch-Bildschirme in den Filialen

Dass Deichmann im letzten Jahr derart gut abgeschnitten hat, liegt unter anderem an dem starken Online-Geschäft. Das bestätigte der Verwaltungsratsvorsitzende Heinrich Deichmann. 2018 soll das Unternehmen im Internet weiter wachsen. Zu diesem Zweck führte es in mehreren Städten Omni-Channel-Filialen ein, in denen Kunden Tablets und Touch-Bildschirme nutzen können, um auch im digitalen Shop zu stöbern. Darüber hinaus lässt sich auf diesem Weg online prüfen, ob bestimmte Produkte in den verschiedenen Filialen erhältlich sind. Trifft dies zu, haben die Kunden die Möglichkeit, sie sofort zu bestellen.

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