Marketing-Studie der Agentur Aufgesang: Facebook generiert nicht mehr so viel Traffic und Google AdWords erholt sich

Facebook ist nicht nur der größte Social-Media-Kanal, sondern auch der beste Traffic-Lieferant für Online-Shops. Allerdings verliert der Gigant allmählich seinen Nimbus, wie eine neue Studie ergeben hat. Gleichzeitig konnten sich einst schwächelnde Quellen wieder erholen.

Wie alle Internet-Akteure mit wirtschaftlichen Ambitionen sind auch Online-Shops auf Traffic angewiesen. Dabei bedienen sie sich der Hilfe mächtiger Plattformen, wie sie Facebook darstellt. Allerdings hat der Social-Media-Riese an Bedeutung eingebüßt. Zu diesem Ergebnis ist die Online-Marketing-Agentur «Aufgesang» gekommen, die jährlich eine Studie durchführt. Um die digitalen Marketing-Aktivitäten 2017 zu bewerten, nahm sie die größten 202 Online-Shops unter die Lupe. Die meisten von ihnen stammen aus den Sparten Arzneimittel, Elektronik, Kleidung, Möbel und Tiernahrung. Dabei konzentrierte sich die Agentur auf die drei Haupt-Marketing-Bereiche Traffic-Verteilung, SEO & SEA sowie Social Media.

Facebook generiert nicht mehr so viel Traffic und Google AdWords erholt sich
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Facebook verliert an Bedeutung, ist aber noch immer die Nummer eins

Laut Studie schneidet Facebook noch immer besser ab als die Konkurrenz. Mit 58,75 % führt Mark Zuckerbergs Unternehmen die Liste der größten Traffic-Lieferanten an. Dennoch stellte «Aufgesang» einen Rückgang von zehn Prozentpunkten fest, die dafür auf das Konto kleiner Social-Media-Kanäle wie Instagram oder Pinterest gehen. Zwar tragen sie mit 0,13 und 3,23 Prozent noch wenig zum Traffic bei, doch ihre Bedeutung wächst zunehmend. Als zweiter geht aus der Studie das Videoportal YouTube hervor (19,12 %), auf das die Plattform Gutefrage.net (4,49 %) folgt.

Google AdWords erholt sich

Für eine Überraschung sorgte in diesem Jahr Googles AdWords. Nachdem dessen Relevanz 2016 stark abgenommen hat, generiert es 2017 wieder mehr Traffic für die Online-Shops. Laut «Aufgesang» beläuft sich das Wachstum sogar auf 21,6 Prozent. Noch besser schnitt AdWords ab, als die Agentur organische Suchergebnisse untersuchte. Hier stellte sie einen Wert von 86,27 Prozent fest, womit sich Google im Vergleich zum Vorjahr steigern konnte. Neben diesen Tendenzen stellt «Aufgesang» fest, dass der direkte Traffic insgesamt eine Negativentwicklung nimmt. Dafür gewinnen Quellen wie E-Mail, Display und externe Verlinkungen wieder an Bedeutung. Unter den nützlichsten Tools hingegen genießt bei den Online-Shops Google Analytics den größten Stellenwert.

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