Altes Logo weg, neues auch: Rocket Internet präsentiert sich derzeit ohne Firmenzeichen

Vor genau einem Monat begann Rocket Internet, eine neue Ära einzuleiten. Anders als in der Vergangenheit wollte sich der Konzern in Zukunft bescheidener geben. Zu diesem Zweck änderte er sein Logo. Die rote Rakete ersetzte ein stilisiertes R. Doch auch dieses ist mittlerweile verschwunden. Obwohl viele urheberrechtliche Probleme vermuten, nannte eine Unternehmenssprecherin einen anderen Grund.

Der Misserfolg Rocket Internets reißt nicht ab, auch wenn es um das eigene Logo geht. Erst Ende Juli schaffte die Start-up-Schmiede sein altes Signet mit der berühmt-berüchtigten roten Rakete ab. Das stilisierte R, das sie ersetzte, sollte einen Neuanfang symbolisieren. Seitdem steht Seriosität ganz hoch auf der Agenda, wie der Claim auf der Internetseite suggeriert: „Wir machen Unternehmertum möglich“, heißt es dort. Das klingt zumindest etwas bescheidener als „Unsere Mission: Die größte Internetplattform außerhalb der USA und Chinas werden“, wie Rocket Internet sich zuvor präsentierte. Das Unternehmen um Oliver Samwer schlägt merklich leisere Töne an, zumal jetzt sogar auch das neue Logo Probleme bereitet.

Neues Logo stößt auf negative Resonanz

Das Ende Juli eingeführte R ist schon wieder verschwunden, weil das Signet nicht gut ankam. Diesen Grund gab eine Unternehmenssprecherin im Gespräch mit der Zeitschrift BILANZ an: „Wir haben die Marke weiter angepasst“, sagte sie und sprach von einem „schwierigen Feedback“, das sowohl Mitarbeiter als auch Kunden abgaben. Sie hätten in dem neuen Logo keine Verbindung zum Konzern, weshalb Rocket Internet sich nun um ein neues Signet bemühe. Zum Design und Zeitpunkt konnte die Unternehmenssprecherin keine genauen Angaben machen. Sie ließ nur wissen, dass die Start-up-Schmiede auch mit ihrem vollen Unternehmensnamen auftreten könnte.

Ähnlichkeiten mit dem Logo von Runners Point

Zuvor musste sich Rocket Internet die Kritik anhören, sein Logo gleiche dem Firmenzeichen des Sporthändlers Runners Point. Die Diskussion erhitzte sich vor allem in den Sozialen Medien. Daher sehen viele den Grund für die Rücknahme des neuen Logos in urheberrechtlichen Problemen. Doch diese spielten überhaupt keine Rolle, wie die Unternehmenssprecherin versicherte.

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