Preis-Studie: Online-Shopping ist in Deutschland so günstig wie in keinem anderen europäischen Land

Das Online-Shopping in Deutschland wächst und wächst. Das könnte mit den niedrigen Preisen zusammenhängen. Doch wie günstig sind die Produkte hierzulande wirklich? Um das herauszufinden, führte die Social-Commerce-Gruppe Pepper.com einen internationalen Vergleich durch. Das Ergebnis bestätigt die Vermutung: In der Bundesrepublik ist das Preis-Niveau sehr niedrig. Günstiger ist der digitale Einkauf nur in einem Land – doch dieses liegt nicht in Europa.

Wie günstig ist das Online-Shopping in Deutschland, wenn man es international vergleicht. Diese Frage stellte sich die Social-Commerce-Gruppe Pepper.com und führte daraufhin eine Studie durch, bei der sie 240 Produkte aus 15 Warengruppen herauspickte und untersuchte, wie viel sie bei Amazon in den elf größten E-Commerce-Nationen weltweit kosten. Das Ergebnis fällt für die Bundesrepublik positiv aus. Im Durchschnitt zahlen die Verbraucher hierzulande 59 Euro für eines der verglichenen Artikel. Das ist günstiger als in den meisten Ländern, wie aus der Studie hervorgeht. Ihr zufolge liegen die E-Commerce-Preise in Deutschland rund 16,89 Prozent unter dem internationalem Niveau.

Ein Land ist noch günstiger

Allerdings gibt es ein Land, in dem die Produkte noch billiger zu haben sind: China. Hier liegt der Durchschnittspreis bei 51,41 Euro. In Europa belegt Deutschland aber den Spitzenplatz, gefolgt von Italien, Großbritannien, Spanien und Frankreich, wo Online-Shopper deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Am teuersten sind die E-Commerce-Produkte aber in Indien und Japan. Während die Verbraucher auf dem Subkontinent im Schnitt 83,88 Euro für eines der untersuchten Produkte zahlen, liegt dieser Wert im Land der aufgehenden Sonne sogar bei 102,80 Euro.

In den Kategorien Drogerie und Sportartikel am günstigsten

Obwohl Deutschland in der gesamten Studie den zweiten Platz belegt, gibt es einige Produkte, bei denen die Bundesrepublik die Nase vorn hat. Dazu zählen vor allem Artikel aus den Kategorien Drogerie und Körperpflege sowie Sportartikel. Nirgends waren diese Produkte zum Zeitpunkt der Untersuchung günstiger zu erwerben als hierzulande. Laut Studie kosten sie im Durchschnitt 23,91 Euro, während sie in Großbritannien für 25,57 Euro erhältlich sind. In Frankreich liegt der Preis sogar bei 30,21 Euro, womit er sich nur knapp gegen den US-amerikanischen Wert (30,24 Euro) durchsetzt. Im Segment der Sportartikel geben die Online-Shopper im Schnitt 19,83 Euro für die Artikel aus. Den zweiten Platz belegte hier wieder Großbritannien (20,38 Euro), auf das Italien (20,61 Euro) folgt. Doch gibt es auch Kategorien, in denen Deutsche mehr Geld ausgeben müssen als ihre Nachbarn. Das gilt insbesondere für Computerhardware, Herrenmode, Koffer, Taschen, Modeschmuck und Videospiel.

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