Designmöbelhändler Monoqi schließt erfolgreiche Finanzierungsrunde ab: Ein Drittel soll in Joint Venture fließen

In fast jedem Bereich des E-Commerce betreten beinahe wöchentlich neue Discounter die Bühne, so auch auf dem Möbelmarkt. Es gibt aber auch Player, die hochwertige Designprodukte anbieten. Zu ihnen gehört das Berliner Start-up Monoqi. Dieses hat jetzt einen großzügigen Investor gefunden, mit dem das junge Unternehmen in Dubai und Riad gemeinsam Handel treiben möchte.

Der Online-Handel mit Möbeln wächst kontinuierlich weiter. Einer der aufstrebenden Anbieter auf diesem Markt heißt Monoqi, ein Start-up aus Berlin. Sein Geschäftskonzept ist einfach, aber vielversprechend. Monoqi lockt seine Kunden mit Designprodukten, wobei sich im Sortiment hauptsächlich Wohn- und Modeaccessoires befinden. Auf einige Artikel können die Kunden dauerhaft zugreifen, einige stehen ihnen nur für eine begrenzte Zeit zur Verfügung. Die meisten haben eine Laufzeit von einer Woche. Obwohl das Start-up erst 2012 seine digitalen Pforten öffnete, zählt es heute 120 Mitarbeiter. Und nun ist es dem jungen Unternehmen gelungen, einen finanzstarken Investor zu finden. Dieser stammt aus dem arabischen Raum und greift tief in die Tasche. 15 Millionen Euro soll Monoqi erhalten haben, von denen ein Drittel in ein Joint Venture in Dubai und Riad fließen wird.

Großes Potential im arabischen Raum

Dass die Designmöbelplattform sich für diesen Deal entschieden hat, begründet Gründer Simon Fabich mit dem großen Potential in Saudi-Arabien: „Der arabische Onlinemarkt wächst sehr schnell“ , sagt er und hat nicht unrecht. Experten rechnen damit, dass das gesamte Internetgeschäft in dieser Region sich allein in dem Zeitraum zwischen 2015 bis 2020 verdoppelt. Am Ende sollen die Gesamtumsätze bei 20 Milliarden liegen. Fabich sieht aber auch außerhalb des arabischen Raums großes Wachstumspotential, da das Angebot an Designmöbeln in den meisten Ländern noch sehr überschaubar sei.

Schwarze Zahlen warten noch

Für Monoqi scheint es bergauf zu gehen, was sich Fabich nach mehreren Jahren roter Zahlen wünschen dürfte. Doch die Gewinnzone rückt immer näher. Dass das Start-up gut gerüstet ist, bewies die Möbelplattform 2015, als sie 23 Millionen Euro erwirtschaftete. Dennoch musste sich das junge Unternehmen immer wieder mit Darlehen behelfen. Im letzten Jahr lieh es sich zum Beispiel 3,25 Millionen Euro vom Davidson Technology Growth Debt Fund. Zuvor boten Akteure wie Christophe Maire, Hasso Plattner Ventures und dem Condé Nast Verlag finanzielle Hilfe an.

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