Zalando-Klon Namshi: Global Fashion Group verkauft Großteil seiner Beteiligung

Die Global Fashion Group orientiert sich schon seit mehreren Jahren an Zalando und schickt in mehreren Ländern außerhalb Europas ähnliche Online-Mode-Händler ins Rennen. Einer davon ist Namshi, dessen Anteile die Unternehmensgruppe nun an Emaar Malls verkauft hat. Dadurch soll sich unter anderem die logistische Infrastruktur des Fashion-Anbieters verbessern.

Als Rocket Internet 2011 zusammen mit der schwedischen Beteiligungsgesellschaft die Global Fashion Group gründete, wollte das Unternehmen alle eigenen Zalando-Klone bündeln. In diesem Verbund befindet sich auch Namshi, ein Online-Mode-Händler aus Emirat Dubai. Das 2012 gegründete Start-up gibt an, einer der führenden Online-Shops für Schuhe und Fashion im Mittleren Osten“ zu sein. Allerdings scheint es nicht den Erfolg zu zeitigen, den sich die Global Fashion Group wünscht. Deswegen hat sie nun große Anteile an Emaar Malls verkauft. Dem Einkaufszentren- und Einzelhandelsunternehmen gehören nun 51 Prozent an Namshi, während die Global Fashion Group nur noch zu 49 Prozent an dem Online-Mode-Händler beteiligt ist.

Zugang zu mehreren Ländern im Mittleren Osten und Nordafrika

Die Anteile ließ sich Emaar Malls 151 Millionen Dollar kosten. Laut Vorstandsvorsitzendem Mohamed Alabbar sei die Investition wichtig gewesen, um das Internetgeschäft im Orient zu forcieren: „Der Erwerb der Mehrheitsanteile von Namshi unterstreicht unsere digitale Ausrichtung, um dem wachsenden Online-Handel im Mittleren Osten sowie in Nordafrika zum Durchbruch zu verhelfen.“ Darin sieht auch die Global Fashion Group Vorteile. Dank Emaar Malls stiegen die Chancen für Namshi, mehrere Märkte in diesem Weltteil betreten zu können. Außerdem ließe sich mit Hilfe des Einkaufszentren- und Einzelhandelsunternehmens die logistische Infrastruktur verbessern. Erst dann könnten die Beteiligungsgesellschaften dem Mode-Händler zu einem umfangreicheren Angebot verhelfen. Bisher besteht das Sortiment aus 50.000 Produkten von 600 internationalen und lokalen Marken, für die es 750.000 Kunden gibt. Sie stammen überwiegend aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Saudi-Arabien, Katar, Kuwait, Oman und Bahrain.

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