Amazon optimiert seine Logistik: Ein neuer Partner liefert die nötige IT-Lösung

Vor wenigen Monaten führte Amazon in London Experimente mit Liefer-Dronen durch. Das Ziel des Internet-Giganten besteht darin, selber als Logistiker aktiv zu werden. Um in Zukunft anderen Zustellern Paroli zu bieten, muss er jedoch technisch weiter aufrüsten. Das macht der Online-Händler nun, indem er die Dienste eines Spezialisten für Software-Lösungen in Anspruch nimmt.

Amazon ist schon seit längerer Zeit bestrebt, die eigene Abhängigkeit von Paket-Zustellern zu minimieren. Deswegen arbeitet der Internet-Riesen an der eigenen Logistik und macht dabei von moderner Technologie Gebrauch, wie seine Dronen-Tests beweisen. Doch dabei soll es nicht bleiben. Die Ambitionen des Online-Händlers sind größer, weshalb er künftig mit dem IT-Anbieter Infor GT Nexus kooperieren und dessen Software-Dienste nutzen will, um die eigene Logistik zu optimieren. Konkret stellt sich das Unternehmen aus Seattle die Zusammenarbeit so vor, dass der neue Partner Amazons Fulfillmentaufträge in die eigene Kolloborationsplattform integriert, die auf einer Cloud basiert. Sollte dieser Plan aufgehen, wäre der Online-Händler in der Lage, unternehmensübergreifende und weltweite Lieferprozesse mithilfe lediglich einer Anwendung zu steuern.

Der strategische Partner rüstet auf

Seiner Rolle als strategischer Partner ist sich Infor GT Nexus sehr bewusst. Der Softwarelösungsanbieter weiß, dass er Amazon dazu verhelfen soll, sich zu einem kompetenten Logistik-Dienstleister zu entwickeln. Dieser Aufgabe nimmt sich das Technologie-Unternehmen gerne an und optimiert bereits jetzt die eigene Plattform. Zusätzlich dazu arbeitet es an einem Transport-Management-System, das den Herausforderungen von Logistik 4.0 standhält und derart leistungsfähig ist, dass Amazon die Lieferwünsche seiner Kunde erfüllen kann. Experten zufolge geht die Zusammenarbeit jedoch darüber hinaus. Sie vermuten, dass GT Nexus auch die internen IT-Prozesse des Internet-Giganten vereinheitlicht. Dies wäre aus Amazons Sicht notwendig, damit das Supply Chain Management effektiver wird.

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