Amazon führt seinen Liefer-Service „Prime Now“ auch im Ruhrgebiet ein

Mit dem Wachstums des Online-Shoppings steigt auch das Bedürfnis nach schnellem Liefer-Service. Aus diesem Grund führte Amazon vor fast einem Jahr „Prime Now“ ein, mit dem der Internet-Riese die Zustellung der bestellten Ware innerhalb einer Stunde verspricht. Von dem Express-Versand profitieren derzeit vor allem die Kunden in Berlin und München. Nun will ihn der US-amerikanische Gigant auch auf den größten Ballungsraum Deutschlands ausweiten.

Schneller Liefer-Service ist ein Garant für Kundentreue. Das erkannte Amazon recht früh und führte vor knapp einem Jahr seinen Dienst „Prime Now“ ein. Von dem Blitz-Versand profitieren bereites Kunden, die ihren Wohnsitz in Städten wie Berlin und München haben. Bald soll er auch in dem Ruhrgebiet zur Verfügung stehen, wie Branchenbeobachter munkeln. Nach derzeitigen Informationen sieht es so aus, als wollte Amazon seinen Express-Lieferservice ausbauen und ihn in den größten Ballungsraum Deutschlands bringen. Um die Logistik im versprochenen Tempo zu bewältigen, soll ein Lager zum Einsatz kommen, das sich in Bochum auf dem ehemaligen Werksgelände von Nokia befindet.

Dritter Standort in Bochum

Amazon selbst wollte sich zu den Gerüchten nicht äußern, widersprach ihm aber auch nicht, sodass Experten fest von einem baldigen Start des Liefer-Services in dieser Region ausgehen. Wenn sich diese Prognose bewahrheitet, entsteht in Bochum der dritte Standort, von dem aus der Internet-Riese ausgewählte Produkte innerhalb einer Stunde nach der Bestellung zustellen wird. Als weitere Option bietet Amazon ein Zwei-Stunden-Fenster an, das Kunden selber wählen dürfen. Allerdings steht der Express-Liefer-Service nur denjenigen zur Verfügung, die auch das Prime-Abonnement abgeschlossen haben. Diese müssen zudem eine spezielle Amazon-App nutzen und ihre Artikel darüber bestellen, um sich die Versandvorteile zu sichern.

Bedingungen des schnellen Liefer-Services

Neben diesen Voraussetzungen müssen die Kundenprogramm-Mitlieder einige Einschränkungen akzeptieren. So gilt die schnelle Lieferung nicht für das gesamte Sortiment, sondern beschränkt sich auf einige Artikel, die als „Prime-Now-Produkte“ gekennzeichnet sind. Des Weiteren erfolgt der Express-Versand erst ab einem Bestellwert von 20 Euro. Unterschiede ergeben sich auch bei dem Preis, der davon abhängt, ob ein Kunde das Produkt sofort haben will oder sich mit einer Lieferung innerhalb eines Zeitfensters begnügt. Wer Geduld mitbringt, zahlt für den Versand nichts, wenn der zweistündige Lieferrahmen zwischen 8 und 24 Uhr liegt. Bei Sofortzustellungen fallen hingegen pauschal 6,99 Euro an. Damit die bestellte Ware so schnell zum Kunden gelangt, kooperiert Amazon mit externen Dienstleistern, die für die Lieferung unter anderem elektronisch angetriebene Fahrräder nutzen. Als solche Partner engagieren sich derzeit die Unternehmen „Interkep“, „System-Logistik“ und „Go!“.

Letzte Artikel von Eugen (Redakteur) (Alle anzeigen)