Marc O’Polo baut seine Zusammenarbeit mit dem Logistik-Dienstleister „Arvato“ aus

Wenn Online-Händler Logistik-Unternehmen als zuverlässige Partner gewinnen können, macht sich das in den Geschäftszahlen positiv bemerkbar. Als eine solche Erfolgsbeziehung gilt die Zusammenarbeit zwischen Marc O’Polo und dem Dienstleister Arvato, der für das Modeunternehmen seit mehreren Jahren verschiedene E-Commerce-Leistungen übernimmt. Nun ist ein weiterer Service-Baustein in der Prozesskette hinzugekommen.

Der Mode-Händler Marc O’Polo lässt sich bei seinem Internetgeschäft von dem Full-Service-Dienstleister Arvato aus Gütersloh helfen, der als Supply-Chain-Spezialist gilt. Beide Firmen arbeiten seit 2010 zusammen, wobei das Logistik-Unternehmen anfangs für umfassende E-Commerce-Leistungen auf internationaler Ebene zuständig war. Fünf Jahre später übernahm Arvato zusätzlich die Verantwortung für Services wie „Click & Collect“, Reserve & Collect“ und „Cross Docking“. Außerdem führte das Unternehmen ein neues CRM-System ein und trug dazu bei, dass das Loyalty Programm „Marc O’Polo for Members“ entstand. Jetzt übernimmt der Dienstleister aus Gütersloh für seinen Partner auch die Handelslogistik, die auf Lagerung, Kommissionierung und Versandvorbereitung basiert.

Marc O’Polo baut seine Zusammenarbeit mit dem Logistik-Dienstleister „Arvato“ aus
Marc O'Polo baut seine Zusammenarbeit mit dem Logistik-Dienstleister „Arvato“ aus 1

Umstellung auf RFID-Technik

Sein Distributionszentrum unterhält Arvato in Dortmund, wo das Unternehmen insgesamt 32.000 Quadratmeter zur Verfügung hat. Hier will der Dienstleister für Marc O’Polo auch sogenannte „Value-Added-Services“ übernehmen, zu denen unter anderem die Entnahme von Füllmaterial oder das kundenindividuelle Etikettieren gehören. Beim Versand deckt der Logistiker sogar Länder wie Frankreich, Kroatien, Schweden, Russland und China ab. Um leistungsfähig zu bleiben und seinen Partner zufriedenzustellen, hat Arvato seinen Warenausgabenbereich optimiert. Eine wichtige Rolle spielt dabei die RFID-Technik, die auch Marc O’Polo dafür verwendet, seine Produkte sowohl in den stationären Läden als auch im Online-Shop mit entsprechenden Tags zu versehen. Dadurch lassen sich die Artikel des Händlers in größeren Mengen erfassen, wenn sie bereits eingepackt sind. Das Einscannen einzelner Produkte wird dadurch obsolet, was den gesamten Prozess beschleunigt.

Niedrige Kosten, höhere Verfügbarkeit

Von der neuen Qualität der Zusammenarbeit sind beide Partner überzeugt und gehen davon aus, dass die Logistik in Zukunft an Effektivität gewinnt. Niels Weithe sieht den Vorteil vor allem in der Möglichkeit, sowohl Zeit als auch Geld zu sparen: „Durch die Zusammenlegung des B2B- und B2C-Geschäfts können auch die Lagerfläche und die Transportkosten reduziert werden, da der Transportweg zwischen dem B2B- und B2C-Lager in München und Dortmund entfällt.“ Karl-Heinz Lauterbach, der bei Marc O’Polo für den Bereich Schuhe verantwortlich ist, unterstreicht hingegen die größeren Kapazitäten im Internetgeschäft: „Durch die engere Verknüpfung von Onlineshop und B2B-Lager wird längerfristig auch der Bestand optimiert und so eine höhere Verfügbarkeit im Onlineshop erreicht. Für die Handelspartner ergeben sich durch die Regalverlängerung Optimierungen hinsichtlich Abverkaufsquote und Umsatz.“

Letzte Artikel von Eugen (Redakteur) (Alle anzeigen)