PayPal bleibt auf der Überholspur – weiteres Wachstum im vierten Quartal

Seit einem Jahr verkündet PayPal kontinuierlich positive Nachrichten. Das tut er jetzt ein weiteres Mal mit seinen neuesten Quartalszahlen, die im Vergleich zum Vorjahr in allen Bereichen gewachsen sind. Mit ähnlichen Ergebnissen rechnet die Geschäftsführung auch in den ersten Monaten dieses Geschäftsjahres. An der Börse ließ man sich von dieser Prognose dennoch nicht überzeugen.

Es ist noch nicht so lange her, dass eBay und PayPal beschlossen, getrennte Wege zu gehen. Für den Finanzdienstleister hätte diese Entscheidung nicht besser ausfallen können. Seitdem wächst er kontinuierlich und kann nicht nur stetig neue Kunden verzeichnen, sondern auch einen immer größeren Umsatz erzielen. Dieser Trend hielt auch im vierten Quartal an, deren Zahlen PayPal nun vorgelegt hat. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist beeindruckend. Erwirtschaftete das US-amerikanische Unternehmen 2015 noch 2,56 Milliarden Dollar in den letzten drei Monaten, so beträgt der Erlös dieses Mal 2,98 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Plus von 17 Prozent.

Auch die schwarzen Zahlen sind sehenswert

Noch viel mehr freuen dürfte den Payment-Anbieter, dass auch der Gewinn stieg. Zwar fällt die Wachstumsrate nicht so hoch aus wie beim Umsatz, doch stellen die 390 und somit 23 Millionen Dollar mehr Profit als im Vorjahr noch immer ein sehr gutes Ergebnis dar. Das vierte Quartal erweist sich dadurch als Krönung dieses Rekordjahrs, in dem PayPal endgültig zu einem Riesen neben Amazon, Apple und Google geworden ist. Der Gesamtumsatz liegt 2016 bei 10,84, der Profit bei 1,15 Milliarden US-Dollar. Nicht weniger sehenswert nehmen sich die Kundenzahlen aus. 197 Millionen Nutzer-Konten soll der Dienstleister mittlerweile verzeichnen, wobei er 5,9 Millionen allein in den letzten drei Monaten neu hinzugewinnen konnte.

Das Wachstum soll 2017 weiter anhalten

Trotz dieses Erfolgs fiel die PayPal-Aktie nachbörslich zunächst um zwei Prozentpunkte. Von schlechter Stimmung ist in dem Unternehmen dennoch nichts zu spüren. Im Gegenteil: Chef Dan Schulman gibt sich zuversichtlich und erwartet im ersten Quartal 2017 sogar einen weiteren Anstieg. Nach eigenen Angaben soll der Erlös um 14 Prozent auf 2,9 bis 2,95 Milliarden US-Dollar wachsen. Seinen Optimismus bezieht der CEO aus den Maßnahmen im letzten Jahr, das er als Wendepunkt bezeichnete. Den größten Effekt habe PayPals Bemühen um strategische Partner gezeitigt, mit deren Hilfe es dem Unternehmen leichter falle, Marktchancen zu nutzen. Dennoch müsse der Payment-Dienstleister neue Investitionen tätigen, um das eigene Angebot zu erweitern und sich dadurch gegen die Konkurrenz zu behaupten.

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