Neues Amazon-Patent: Ein Autobahn-Netzwerk soll autonome Fahrzeuge auf die richtige Spur bringen

Amazon will sich weiterhin von den Paketzustellern unabhängig machen und arbeitet an einer eigenen Infrastruktur. Deswegen beantragt der Internetriese schon jetzt Patente für moderne technische Lösungen. Nach Zeppelinen als Warenlagern plant er nun ein optimales Navigationssystem für autonome Fahrzeuge und hofft, dafür ein gewerbliches Schutzrecht erteilt zu bekommen.

Es ist noch nicht lange her, dass ein Patent von Amazon in der Öffentlichkeit für Furore sorgte. Der Urkunde zufolge plant der Internetriese ein Warenlager in der Luft, mit dem er die Paketzustellung optimieren möchte. Vor wenigen Tagen legte der Gigant aus Seattle noch einmal nach und reichte ein weiteres Patent ein, um in Zukunft die Logistik auch auf dem üblichen Verkehrsweg zu modernisieren. Deswegen geht es in dem neuen Antrag nicht um Zeppeline, sondern um autonome Fahrzeuge. Damit diese sich sicher durch die Straßen bewegen und die bestellten Produkte möglichst schnell zu den Kunden bringen, will Amazon das gewerbliche Schutzrecht für ein Autobahn-Netzwerk erhalten.

Technik für bessere Navigation im Verkehr

Was der E-Commerce-Riese konkret im Sinn hat, ist eine leistungsstarke Technik, die eine bessere Navigation autonomer Fahrzeuge ermöglicht. Bislang bereiten in diesem Bereich vor allem mehrspurige Straßen mit Gegenverkehr Probleme, weshalb Amazon nach einer Lösung sucht. Dabei stellt sich das Unternehmen ein Autobahn-Netzwerk vor, dessen Steuerung über ein zentrales Management-System funktioniert. Mit ihm sollen auch die autonomen Fahrzeuge verbunden sein und permanent in Kontakt stehen, um Informationssignale darüber zu erhalten, welche Spur sich für sie in der jeweiligen Situation am besten eignet. Das können sie zum heutigen Zeitpunkt noch nicht selber erkennen, zumal wechselnde Ampeln für noch mehr Verwirrung sorgen.

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