Amazon will eigene Sportbekleidungskollektion auf den Markt bringen

Amazons Stammkunden wissen, dass der Internetriese nicht nur Handel treibt, sondern auch selber Produkte herstellt. In den letzten Jahren entwickelte der Konzern unter anderem Bekleidungsmarken für Männer, Frauen und Kinder. Jetzt scheint er auch Brands für Activewear-Produkte aufbauen zu wollen. Das geht zumindest aus einigen seiner Stellenausschreibungen hervor.

Der Internetriese Amazon ist bekanntlich sehr agil und betätigt sich in fast jedem Bereich. Allerdings beschränkt er sich nicht nur auf den Handel, sondern stellt auch selber Produkte her. So brachte er in der Vergangenheit zum Beispiel eigene Marken von Anzügen, Kleidern und Schuhen auf den Markt. Wie es nun aussieht, könnte der Gigant aus Seattle künftig auch mit einer eigenen Kollektion an Sportbekleidung hervortreten. Zwar will sich Amazon nicht zu diesem Thema äußern, doch verraten einige Stellenausschreibungen, worauf der Konzern abzielt.

Amazon will eigene Sportbekleidungskollektion auf den Markt bringen
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Brand-Manager für die Entwicklung von Activewear-Marken

Im Dezember inserierte Amazon einige Job-Anzeigen online, in denen das Unternehmen mehrere „Brand-Manager“-Positionen in Aussicht stellte. Laut Ausschreibung bestünde die Aufgabe vordergründig darin, „authentische Privat-Marken für Activewear-Produkte zu entwickeln, die über eine überzeugende wie einzigartige DNA verfügen und den Konsumenten Innovation bieten“. Mit Activewear-Produkten sind hierbei vor allem enganliegende Yoga- und Jogging-Hosen gemeint, wie sie Marken wie Victoria’s Secret, Adidas, Nike oder Under Armour herstellen. Darüber hinaus gibt es teilweise genaue Angaben darüber, wie Amazon sich den idealen Kandidaten vorstellt. Dieser sollte „eine Leidenschaft für Sport, Athleten und Menschen mit einem aktiven Lebensstil“ haben sowie über „Erfahrungen in der Analyse von Trends, Konsumentenverhalten und Shopping-Mustern“ verfügen.

Der doppelte Trend von Activewear-Artikeln

Sollte Amazon tatsächlich seine eigene Activewear-Marke aufbauen, könnte der Internetriese damit zugleich von dem derzeitigen Trend profitieren, Workout-Kleidung wie Yoga– oder Jogging-Hosen auch außerhalb des Sportbereichs zu tragen. Diese Mode-Strömung haben sich zum Beispiel Händler wie Lululemon oder Fabletics zunutze gemacht und dazu beigetragen, dass der Gesamtumsatz auf dem US-amerikanischen Activewear-Markt auf 44 Milliarden angewachsen ist. Dieses Potential will sich auch der Gigant aus Seattle nicht entgehen lassen, zumal er schon im letzten Jahr acht eigene Bekleidungsmarken bekannt machte. Darunter befanden sich die Frauen-und Kinder-Labels „Society New York“ und „Scout & Ro“. Vor Kurzem trat Amazon schließlich auch noch mit einer Hemden-Marke für Männer hervor, welche das Unternehmen „Buttoned Down“ nannte. Allerdings stehen diese nur Prime-Mitgliedern zur Verfügung.

 

 

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