7-Eleven hat in den USA einen Monat lang 77 Pakete per Drohne geliefert

Paketzusteller und Händler bemühen sich um eine schnelle Lieferung und experimentieren daher mit Drohnen. Erst kürzlich führte Amazon einen Test durch, allerdings nicht im Heimatland, sondern in Großbritannien. Die Supermarktkette 7-Eleven tat es dem Internetriesen gleich, setzte die unbemannten Fluggeräte aber in den USA ein. Die Kunden brauchten dabei nicht lange auf ihre Bestellungen zu warten.

Drohnen-Lieferungen in den USA sind derzeit noch schwierig, weil die gesetzlichen Vorschriften einschränkend wirken und es Unternehmen schwer machen, wichtige Details zu testen. Deswegen stellte der Internetriese Amazon die ersten Pakete per Drohne zunächst in Großbritannien zu, wo eine solche Auslieferung nicht von Personen beaufsichtigt werden muss. Anders hat sich hingegen die Supermarktkette 7-Eleven entschieden, die im Gegensatz zu dem Online-Giganten den Test im Heimatland wagte. Dort belieferte sie im November den ganzen Monat lang zwölf ausgewählte Kunden und arbeitete dabei mit dem Drohnen-Lieferservice „Flirtey“ zusammen.

7-Eleven führte Test im Rahmen der Regelungen durch

Insgesamt soll sich die Zahl der Zustellungen auf 77 belaufen haben, wobei sich in den Päckchen größtenteils verschreibungsfreie Medikamente und Lebensmittel befanden. Gleichzeitig gelang es 7-Eleven, nicht gegen die restriktiven Regeln zu verstoßen, da die autonomen Drohnen während der Lieferungen immer in der Sichtweite eines menschlichen Operators blieben. Das liegt auch an der relativ kurzen Distanz zwischen Kunden und dem jeweiligen Supermarkt, die nie länger als eine Meile ausfiel.

Drohnen-Lieferung dauerte maximal zehn Minuten

Wie Amazon bindet auch 7-Eleven seine Drohnen-Lieferung an die eigene App, über die der Kunde zunächst seine Wunschprodukte bestellen muss. Mit der Anwendung ist zugleich die Möglichkeit gegeben, die Sendung zu verfolgen. Laut Supermarktkette erübrige sich das aber, weil die Lieferung innerhalb kürzester Zeit erfolge. Die zwölf ausgewählten Kunden sollen im Durchschnitt nicht länger als zehn Minuten auf ihre Artikel gewartet haben. Die jeweiligen Päckchen fanden sie jedes Mal in ihrem Garten vor, wo sie die Drohne, ohne vorher zu landen, abwarf. Nach dem erfolgreichen Test blickt 7-Eleven zuversichtlich in die Zukunft, zumal ein Viertel der US-Bevölkerung nicht weiter als eine Meile von einem seiner Supermärkte weg wohnt.

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