Mobile-Commerce-Studie zum Black Friday: deutsche Händler erfolgreicher als US-amerikanische Anbieter

Wie jedes Jahr fiel der Black Friday auch dieses Mal für viele Einzelhändler zufriedenstellend aus. Dennoch wollte das Start-up Adjust wissen, worin die Unterschiede zwischen USA und Europa lagen. Diese konnte das Unternehmen vor allem beim mobilen Konsum feststellen, der laut Studie hierzulande für die Anbieter bessere Ergebnisse zeitigte als für die Händler im Geburtsland des Shopping-Festivals. Den Grund dafür sieht Adjust in dem Umgang mit Rabatten.

Der Black Friday gilt als ein Shopping-Festival der Superlative. Jahr für Jahr erwirtschaften viele Produktanbieter an diesem Tag Umsätze, die sie ansonsten nicht in mehreren Monaten zusammen erzielen können. Seinen Ursprung hat der Black Friday in den USA, gehört heute aber auch zu einem Pflichttermin im europäischen Einzelhandel. Und hier zeitigt er für die Anbieter mittlerweile sogar bessere Ergebnisse als in dem Heimatland, zumindest was den mobilen Konsum betrifft. Zu diesem Schluss kommt das auf App-Measurement spezialisierte Start-up Adjust, welches kürzlich eine Studie zum Black Friday durchführte.

Deutsche Händler beim Mobile-Commerce weit vorne

Das Mobile-Commerce am 25. November verzeichnete in Westeuropa und vor allem in Deutschland hohe Wachstumsraten. Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Freitag sorgte der Konsum per E-Commerce-App hierzulande zu einem Umsatzanstieg von 75,6 Prozent, während er in den USA dieses Jahr bei lediglich 50 Prozent lag. Mit einem Wachstum von 74,7 Prozent schnitt auch Frankreich sehr gut ab. Ein besseres Ergebnis als die deutschen Händler konnten nur die Anbieter in Belgien erzielen, wo der Umsatz 79,9 Prozent betrug.

In den USA unterbreiten stationäre Händler bessere Rabatt-Angebote

Dass das Geburtsland des Shopping-Festivals beim mobilen Handel schlechter abschnitt, begründet Adjust mit der unterschiedlichen Angebotspraxis. In den USA winken den Verbrauchern höhere Rabatte in den stationären Geschäften. Viel niedriger fallen die Preisnachlässe hingegen dann aus, wenn die Konsumenten per App einkaufen. Das ist in Europa genau umgekehrt, weshalb die Kunden eher zum Smartphone greifen, um von Vergünstigungen zu profitieren.

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