Mastercard will den Einkauf im Internet mit Künstlicher Intelligenz sicherer machen

Im E-Commerce entstehen zunehmend neue Bezahl-Methoden, die einerseits mehr Komfort bieten und andererseits die Frage nach der Sicherheit aufwerfen. Deswegen bemühen sich viele Payment-Anbieter um Lösungen. Das US-amerikanische Unternehmen Mastercard setzt dabei auf Künstliche Intelligenz und hat auf dieser Grundlage einen neuen Service für Transaktionsautorisierungen entwickelt.

Payment-Anbieter arbeiten mit Hochdruck daran, dein Einkauf im Internet zu vereinfachen. Sicherheit spielt in diesem Zusammenhang eine große Rolle, weshalb die jeweiligen Dienstleister ihre Zahlungsmittel stetig optimieren. Das US-amerikanische Unternehmen Mastercard setzt dabei auf Künstliche Intelligenz und entwickelt derzeit einen entsprechenden Service, der den Namen „Decision Intelligence“ trägt. In Zukunft soll er bei Zahlungstransaktionen die Autorisierung verbessern und dazu beitragen, Betrugsversuche schneller zu erkennen.

Mit „Decision Intelligence“ soll Fehlerquote von Transaktionsüberprüfungen sinken
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Mit „Decision Intelligence“ soll Fehlerquote von Transaktionsüberprüfungen sinken

Die Hauptrolle kommt dabei der Künstlichen Intelligenz zu, die Zahlungsvorgänge unter die Lupe nimmt und ermittelt, ob diese gegen das Gesetz verstoßen. Derzeit weist die Überprüfung noch viele Mängel auf, sodass auch Transaktionen eine Ablehnung erhalten, die eigentlich rechtens sind. „Wir schätzen, dass der Wert von falschen Ablehnungen allein in den USA mehr als dreizehnmal so hoch ausfällt, wie der Verlust durch effektiven Kartenbetrug“, erklärt Al Pascual von Javelin Strategy & Research. „Maschinelles Lernen für die Entscheidungsprozesse einzusetzen ist ein neuartiger Ansatz, um ein positives Kundenerlebnis zu garantieren und gleichzeitig betrügerische Aktivitäten zu minimieren.“ Genau das will Mastercard mit „Decision Intelligence“ erreichen und hofft, mit dem Service auch die Fehlerquote der Transaktionsüberprüfungen senken zu können.

Mit jeder neuen Prüfung lernt das System dazu

Noch sieht die Praxis so aus, dass die Payment-Dienstleister bei Transaktionen zunächst das Risiko bewerten, bevor sie die Zahlung autorisieren oder ablehnen. Das geschieht zumeist auf der Grundlage von vorprogrammierten Regeln, die Mastercards „Decision Intelligence“ nun obsolet macht. Denn der Service ermöglicht es, eine Transaktion viel umfassender zu prüfen und auszuwerten, wobei die zum Einsatz kommende Künstliche Intelligenz mit jedem neuen Auftrag dazulernt und das angeeignete Wissen für die nächsten Zahlungsvorgänge nutzt. „Durch die Nutzung künstlicher Intelligenz helfen wir Kartenherausgebern und Händlern, die Autorisierungsentscheidungen, und damit auch das Einkaufserlebnis der Konsumenten, zu verbessern“, erklärt Ajay Bhalla, der bei Mastercard für Risiko und Sicherheit zuständig ist. „Damit verhindern wir das ärgerliche Erlebnis, wenn Kunden fälschlicherweise ein Einkauf verweigert wird“, fügt er hinzu. Außerdem sollen moderne Algorithmen dabei helfen, vorausschauende Bewertungen aufzustellen. Durch sie erhält Mastercard immer wieder neu erzeugte Informationen und ist in der Lage, das Einkaufsverhalten anhand der jeweiligen Transaktion besser einzuschätzen.

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