Neues DHL-Analysetool durchleuchtet globale Lieferketten

DHL hat sein Angebot an Lösungen für Supply-Chain-Management und Lieferkettenanalysen erneut erweitert. Das neue DHL Resilience360 Transparency Portal ist ein Online-Collaboration-Service, der internationalen Unternehmen einen umfassenden Überblick über ihr Lieferantennetzwerk, einschließlich der Lieferanten ihrer Lieferanten, gibt – von der ersten bis zur letzten Ebene. Durch die Globalisierung sind Lieferketten größer und komplexer geworden und es fehlt vielen Unternehmen der ganzheitliche Überblick über ihr Lieferantennetzwerk und ihre Lieferkettenrisiken. Mit Hilfe der Daten, die über das Transparency Portal erfasst werden, erhalten Unternehmen die Möglichkeit, Schwachstellen in ihrem Lieferantennetzwerk zu identifizieren und so Betriebsstörungen zu vermeiden. Der Service ist separat erhältlich oder mit der Risikomanagementlösung von DHL Resilience360 kombinierbar. Alle teilnehmenden Lieferanten im Netzwerk können ebenfalls sofort Zugriff auf diese Lösungen erhalten.

“Intransparenz ist eine der großen Schwachstellen vieler moderner Lieferketten. Unternehmen, die ihr komplettes Lieferantennetzwerk im Blick haben, können sicherstellen, dass Gesetze, Vorschriften und Unternehmensrichtlinien auch auf regionaler Ebene eingehalten werden, und bei Störfällen schneller reagieren und so ihre Reputationsverluste begrenzen. Gleichzeitig sollten dadurch die Versicherungskosten sinken, da sich Lieferkettenrisiken und spezifische Schwachstellen besser identifizieren lassen. Durch unser neues Portal erhalten Kunden schnell und einfach Zugriff auf diese Informationen”, erläutert Jan Speich, Senior Manager Produktmanagement DHL Resilience360, DHL Customer Solutions & Innovation.

Neues DHL-Analysetool durchleuchtet globale Lieferketten
Neues DHL-Analysetool durchleuchtet globale Lieferketten 1

Die Unternehmen haben Mühe, mit der Entwicklung der globalen Lieferketten Schritt zu halten, und sehen sich zunehmenden Risiken durch die Globalisierung und das sich schnell ändernde Regulierungsumfeld ausgesetzt. Wie das Business Continuity Institute festgestellt hat, ist die Hälfte aller Störfälle in Lieferketten auf Lieferanten der zweiten Eben oder darunter zurückzuführen.1 Trotzdem haben vier von fünf Unternehmen keinen ganzheitlichen, über die erste Lieferantenebene hinausgehenden, Überblick über ihre Lieferketten.2 Viele kennen die Standorte der Lieferanten ihrer Lieferanten nicht, wissen nicht, mit welchen Anbietern diese zusammenarbeiten und wie diese Anbieter arbeiten.

Mit dem neuen DHL Transparency Portal erhalten Kunden die Möglichkeit, relevante Daten zu erfassen, um die Störanfälligkeit ihrer Lieferketten durch Naturkatastrophen, Regulierungsfragen, Konzentrationsrisiken oder politische Unruhen besser abschätzen zu können. Die komplett individualisierbare Plattform bietet entsprechende Vorlagen zur individuellen Ausgestaltung der Informationsabfragen, zum Beispiel zum Kontinuitätsmanagement oder zu Zertifizierungen wie der Customs Trade Partnership Against Terrorism (C-TPAT) Lizenz.

Mit Hilfe des sicheren Online-Tools können Unternehmen die gewünschten Informationen über ihre wichtigsten Lieferanten einholen. Im Anschluss arbeitet sich das System automatisch durch alle weiteren Ebenen des Lieferantennetzwerks durch und erstellt abschließend entsprechende Berichte. Nutzer können die gesammelten Daten problemlos überprüfen, um die größten Schwachstellen und Risiken in ihren Lieferantennetzwerken zu identifizieren.
“Der digitale Abdruck, der erfasst wird, wenn ein Kunde einen Transport über DHL abwickelt, kann verwendet werden, um Einblicke in mehrschichtige Lieferantennetzwerke zu erhalten”, erklärt Tobias Larsson, Leiter Resilience360, DHL Customer Solutions & Innovation. “Das DHL Resilience360 Transparency Portal gibt Unternehmen ein einfaches Instrument an die Hand, mit dem sie schneller und effektiver all die Informationen erfassen können, die sie benötigen, um ihre Lieferkettenrisiken zu steuern und sicherzustellen, dass in ihrem Lieferantennetzwerk durchgängig gesetzeskonform gearbeitet wird. Das Ergebnis ist eine insgesamt robustere und stabilere Lieferkette.”

1 Quelle: “Supply Chain Resilience Report”, Business Continuity Institute, 2015
2 “Global Manufacturing Outlook”, KPMG, 2016
Frank