Paydirekt bereitet sich auf das erste Weihnachtsgeschäft vor

Paydirekt bereitet sich auf das erste Weihnachtsgeschäft vor
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Das letzte Weihnachtsgeschäft verpasste Paydirekt nur knapp. Umso ehrgeiziger tritt der Bezahl-Dienst deutscher Banken und Sparkassen dieses Jahr auf. Nachdem es ihm gelungen ist, mehrere Online-Shops für sich zu gewinnen und auf dem Markt endlich Fuß zu fassen, will der Payment-Anbieter im Dezember mit einer groß angelegten Werbeaktion auch Privatkunden stärker von sich überzeugen.

Vor knapp einem Jahr schlossen sich deutsche Banken und Sparkassen zusammen und brachten mit „Paydirekt“ einen gemeinsamen digitalen Bezahl-Dienst auf den Markt, um sich gegen PayPal & Co. zu behaupten. Nun steht den Betreibern das erste Weihnachtsgeschäft bevor, sodass sie hoffen, die bisherige Durststrecke endlich überwinden zu können. Nachdem Paydirekt lange Zeit ohne Erfolg um Partner geworben hat, zählt es mittlerweile 25 Online-Shops zu seinen Kunden. Darunter befinden sich die Online-Versandapotheke DocMorris, die Online-Druckerei Flyeralarm und der Fotoservice-Anbieter CEWE. Diesem Kreis soll zum Ende des Jahres auch noch die Axel Springer AG mit dem eigenen Bild Shop beitreten. Darüber hinaus konnte Paydirekt mit Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln zwei Bundesliga-Vereine als Kunden gewinnen. „Wir verzeichnen insgesamt ein starkes Momentum im Ausbau des Händlerportfolios. Wir haben bestehende Branchen deutlich ausgebaut und weitere, neue Branchen erschlossen. Gut ein halbes Jahr nach Abschluss der Startphase sind wir damit im Markt angekommen. Gleichzeitig stehen wir bereits in vielen weiteren Gesprächen“, kommentiert Paydirekt-Geschäftsführer Niklas Bartelt die aktuelle Entwicklung.

Großoffensive vor dem Weihnachtsgeschäft

Das letzte Weihnachtsgeschäft verpasste Paydirekt deswegen, weil der Dienstleister sein Angebot erst im November freischaltete. Darüber hinaus waren zu dem damaligen Zeitpunkt die Sparkassen noch nicht beteiligt, was für den Payment-Anbieter insofern von großer Bedeutung ist, als die öffentlich-rechtlichen Finanzinstitute über viele Privatkunden verfügen. Umso ehrgeiziger tritt Paydirekt dieses Jahr auf. Um weitere private Nutzer für sich zu gewinnen, startet er drei Wochen vor Weihnachten eine groß angelegte Werbeaktion, die sowohl in den Filialen als auch auf den jeweiligen Bankportalen stattfinden wird. Ob sich der Bezahl-Dienstleister dadurch im Konkurrenzkampf behaupten kann, bleibt abzuwarten. Der Vergleich mit PayPal macht jedoch deutlich, dass Paydirekt noch viel Arbeit bevorsteht. Während das US-amerikanische Unternehmen bereits mit 50.000 Online-Händlern kooperiert und insgesamt 16.000 Nutzer verzeichnet, verfügt der Payment-Dienst der Banken und Sparkassen lediglich über 750.000 Kunden und arbeitet mit nur 300 Verkäufern zusammen.

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