Der Online-Marktplatz DaWanda hat seine AGB geändert
Wer seine selbstgemachten Produkte verkaufen möchte, findet in DaWanda den passenden Online-Marktplatz. Allerdings änderte der Betreiber kürzlich seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die von nun an in zwei Kategorien geteilt sind. Sollten Händler es versäumt haben zuzustimmen, drohen ihnen enorme Nachteile.
Es ist noch nicht lange her, als der Online-Marktplatz DaWanda das Bezahlsystem „Portemonnaie“ einführte und dadurch bei den teilnehmenden Händlern breite Zustimmung fand. Diese zeigten sich über die neuen Möglichkeiten der Zahlungsabwicklung begeistert und lobten DaWanda in den höchsten Tönen. Doch nun könnte der Online-Marktplatz für handgemachte Produkte seine Sympathien verspielt haben. Anfang Oktober informierte er die Verkäufer in einer E-Mail über anstehende Änderungen der AGBs und forderte sie auf, den neuen Bestimmungen bis zum 25. Oktober zuzustimmen. Wer sich geweigert hat, ist seit dem Folgetag praktisch handlungsunfähig. Solche Händler können den Online-Marktplatz zwar weiterhin nutzen, sind aber stark eingeschränkt. Sie können Produkte weder neu noch automatisch wieder einstellen und dürfen sie auch nicht verlängern.
Aufteilung der Geschäftsbedingungen
Dass viele Händler den neuen Geschäftsbedingungen nicht zugestimmt haben, ist durchaus wahrscheinlich. Zwar versprach DaWanda in der Informations-Email, mit den kommenden Änderungen für mehr Übersichtlichkeit und Verständlichkeit zu sorgen. Doch kündigte er zugleich an, dass dieser Schritt eine Umstrukturierung der Bestimmungen bedingen würde. Was das konkret bedeutet, wissen die Händler seit dem 26. Oktober. Von nun an sind die Bestimmungen in zwei Kategorien geteilt. Da gibt es zum einen die allgemeinen Geschäftsbedingungen, die das Zustandekommen des Nutzungsvertrags regeln. Und dann existieren zum anderen sogenannte Verkäuferbedingungen, die spezielle Regeln für die Händler umfassen. Laut DaWanda habe der Online-Marktplatz dabei die Absicht verfolgt, einige Punkte klarer zu formulieren und die Vermittlung zwischen Kunden und Verkäufern zu vereinfachen. Ob ihm das gelungen ist, bleibt abzuwarten.
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