Zalando bietet seinen Curated-Shopping-Service „Zalon“ in Holland an

Vor mehr als einem Jahr führte Zalando seinen Stilberatungsservice „Zalon“ in Deutschland ein. Bei den Kunden hierzulande stößt der Service auf große Zustimmung. Das positive Feedback nimmt der Berliner Modehändler zum Anlass, sein Curated-Shopping-Modell jetzt auch in Holland auf den Markt zu bringen. Damit ist Zalon in insgesamt vier Ländern verfügbar.

Der Modehändler Zalando expandiert mittlerweile in regelmäßigen Abständen. In dieser Woche ist sein Service „Zalon“ betroffen, hinter dem sich eine persönliche Stil-Beratung verbirgt. In Deutschland brachte ihn das Berliner Unternehmen letztes Jahr auf den Markt, als der Frühling gerade bei den Verbrauchern nicht nur die Laune zu heben, sondern auch die Lust am Shopping zu wecken begann. Kurze Zeit später führte ihn der Online-Händler in Österreich und der Schweiz ein. Nun ist Zalon auch in Holland verfügbar, wo sich Kunden beim Mode-Shopping kostenlos kuratieren lassen können. Ursprünglich kündigte Zalando an, den Service in alle 16 Länder zu bringen, in denen der Berliner Internetriese seine Ware anbietet. Mit der Expansion nach Holland demonstriert das Unternehmen nun, dass es sich auf einem guten Weg befindet, dieses Ziel schon bald zu erreichen.

Zalando bietet seinen Curated-Shopping-Service „Zalon“ in Holland an
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So funktioniert der Curated-Shopping-Service

Zalandos Stil-Beratung erfolgt in mehreren Schritten. Wer sich von einem Stylisten beraten lassen möchte, muss zunächst online einen Fragebogen ausfüllen und etwaige Auskunft über seinen Geschmack geben. Auf dieser Grundlage ermitteln die Mode-Experten den Stil des Nutzers und rufen ihn im nächsten Schritt an, um ihm persönlich eine Kleider-Empfehlung zu geben. Dabei kann es sich um ein einzelnes Stück oder um ein ganzes Outfit handeln. Zeigt der Kunde an dem Vorschlag Interesse, schickt Zalando die Fashion-Produkte zu ihm nach Hause, wo er sie anprobieren und begutachten kann. Eine Kaufverpflichtung besteht bei diesem Angebot nicht, sodass der Nutzer die Ware nur dann bezahlt, wenn er an dem zusammengestellten Outfit Gefallen findet. Er hat sogar die Möglichkeit, sich zum Beispiel lediglich für die Jeans oder nur für die Schuhe zu entscheiden. Was ihm nicht zusagt, kann er wieder zurücksenden, ohne dass dafür Kosten anfallen.

In Holland besteht großer Bedarf nach Stil-Beratung

Mit Zalon spricht der Berliner Online-Händler vor allem Verbraucher an, die zwar ein Outfit benötigen, aber keine konkrete Vorstellung haben. Dass er sich nun für die Expansion nach Holland entschieden hat, liegt in der Unternehmensgeschichte begründet. Das Land war eines der ersten, in denen Zalando sein internationales Geschäft startete. Im Laufe der Jahre konnten die Berliner hier viele Erfahrungen sammeln und glaubten daher, dass sie ihnen bei der Einführung des Zalon-Services zugutekommen. Außerdem machte die Unternehmensführung in Holland einen großen Bedarf nach Stil-Beratung aus, den sie nun decken möchte. Wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz wird der Internetriese auch hier für den Dienst freiberufliche Stylisten engagieren. Diese arbeiten normalerweise hauptberuflich im stationären Modehandel und kennen sich mit persönlicher Beratung aus. Von Zalando erhalten sie einen Lohn auf Provisionsbasis. Sollte ein Kunde das von ihnen zusammengestellte Outfit kaufen, beteiligt sie der Berliner Mode-Händler prozentual am Umsatz.

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