Neue Marketing-Studie: Social Media ist mittlerweile der kosteneffektivste Werbekanal

Sowohl stationäre als auch Online-Händler sind auf Marketing-Maßnahmen angewiesen, um potentielle Kunden auf ihre Produkte aufmerksam zu machen. Dabei stehen ihnen mehrere Kanäle zur Auswahl. Welche von ihnen zu mehr Verkäufen führen, geht nun aus einer neuen Studie des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens „Forrester Research“ hervor.

Kein anderer Marketing-Kanal wächst derzeit so schnell wie Social Media. Zu dieser Einsicht ist kürzlich das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen „Forrester Research“ gekommen. Laut Vizepräsidentin Fiona Swerdlow hätten es die Händler mittlerweile begriffen, dass Werbung auf Plattformen wie Facebook, Pinterest, Youtube und Twitter tatsächlich zu Verkäufen führen. Zuvor sei es ihnen hingegen hauptsächlich darum gegangen, diese Kanäle für die Interaktion mit den Kunden zu nutzen. Diese Strategie brachte jedoch keine nennenswerten Ergebnisse, weshalb laut Studie 76 Prozent der Händler in diesem Jahr mehr Geld für Social-Media-Werbung ausgegeben haben als noch 2015.

Händler geben größten Teil des Werbebudgets für Social-Media-Marketing aus

Dass Händler zunehmend mehr Werbung auf Social-Media-Plattformen schalten, liegt unter anderem an Facebook, das in den letzten Monaten und Jahren ständig neue Optionen anbot. Die erfolgreichsten und beliebtesten unter ihnen gelten die „Dynamic Ads“, mit denen Händler besonders hohe Verkaufszahlen generieren können. Aus diesem Grund geben der Forrester-Studie zufolge mittlerweile 85 Prozent von ihnen den größten Teil des Werbebudgets für Social-Media-Aktivitäten aus. Der Rest fließt in den Kanal E-Mail, den laut Umfrage 90 Prozent der Händler für Marketing-Maßnahmen nutzen. Darüber hinaus fand Forrester Research heraus, dass Social Media im Vergleich zu dem Verkaufsergebnis den kosteneffektivsten Marketingkanal darstellt. Tatsächlich geben die Händler hierbei im Durchschnitt 16 Dollar pro Order aus, während sie zum Beispiel für Online-Werbung 32 Dollar zahlen müssen. Mit 26 Dollar etwas günstiger, aber immer noch teurer als Werbung auf Social-Media-Plattformen ist das Remarketing. Weniger Kosten ziehen nur Affiliate-Programme und das E-Mail-Marketing nach sich. Deren Beitrag zur Verkaufssteigerung fällt jedoch minimal aus.

Facebook ist die Nummer Eins unter den Social-Media-Kanälen

Social-Media-Plattformen versprechen schon eher Erfolg, wobei Facebook die größte Dominanz ausübt, wie das US-amerikanische Marktforschungsunternehmen ermittelte. Mark Zuckerbergs Konzern überzeugt die Händler nicht nur mit seiner enormen Reichweite, sondern auch mit Effektivität. Rund 68 Prozent von ihnen gaben an, dass sie ihre Umsätze dank Facebook steigern konnten. Auf dem zweiten Platz befindet sich Instagram, das 40 Prozent der Händler zu mehr Verkäufen verhalf. Auf das Foto- und Video-Sharing-Portal folgen Pinterest mit 13 Prozent und Youtube mit 18 Prozent, während Twitter (11 %) und Snapchat (5 %) das Schlusslicht bilden. Da sich diese Plattformen nicht als besonders verkaufsfördernd erweisen, neigen mittlerweile 71 Prozent der Händler eher dazu, ihre Ausgaben für Facebook-Werbung zu erhöhen.

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