Ikea steigert das Einkauferlebnis mit einer Virtual-Reality-Anwendung

Ikea will seinen Umsatz sowohl im Online- als auch im stationären Handel ankurbeln. Um dieses Ziel zu erreichen, bedient sich das schwedische Möbelhaus neuer Technologien. In einer Berliner Filiale experimentiert das Unternehmen derzeit mit Virtual Reality und hofft, seinen Kunden dadurch ein einzigartiges Einkaufserlebnis zu ermöglichen.

Das Möbelhaus Ikea zeigt im Online-Handel zunehmend Präsenz und konnte in jüngster Vergangenheit sogar seinen Umsatz im Internet um ein Vielfaches steigern. Das stationäre Geschäft will der schwedische Konzern dennoch nicht vernachlässigen, wie das neue Projekt beweist. In einer seiner Berliner Filialen experimentiert es derzeit mit Virtual Reality und bekommt dabei Hilfe von der Digitalagentur Demodern. Das gemeinsame Unternehmen heißt „Virtual Home Experience“, mit dem Ikea-Kunden Interaktionsmöglichkeiten mit Produkten bekommen. Dafür stehen ihnen insgesamt drei Oculus Rift-Brillen zur Verfügung.

Ikea steigert das Einkauferlebnis mit einer Virtual-Reality-Anwendung
Ikea steigert das Einkauferlebnis mit einer Virtual-Reality-Anwendung 1

Kunden können beim 3D-Sound ihr virtuelles Wohnzimmer möblieren

Wer eine solches Head-Mounted Display aufsetzt, kann sein Wohnzimmer im virtuellen Raum nach Belieben gestalten. Hierbei kann der Kunde zum Beispiel zwischen verschiedenen Wandfarben wählen, die Lichtverhältnisse bestimmen, das Sofa mit unterschiedlichem Material beziehen und in die jeweiligen Ikea-Möbel so aufeinander abstimmen, dass das komplette Arrangement häuslich wirkt. Um das Einkaufserlebnis perfekt zu machen, lässt die Applikation bei diesem Vorgang zusätzlich einen 3D-Sound ertönen. Solche Unterhaltungseffekte waren für die Digitalexperten von Demodern wichtig, wie der Managing-Partner Alexander El-Meligi berichtet. Deshalb habe sich die Agentur darum bemüht, „eine VR-Anwendung zu entwickeln, „die Spaß macht und viele Interaktionsmöglichkeiten bietet“.

Das neue Shopping-Erlebnis soll sich positiv auf Ikeas Umsätze auswirken

Noch ist Virtual Reality kein Massenphänomen, sodass viele Verbraucher keine Erfahrungen damit haben. Darin sieht Ikea seine Chance und hofft, mit der Anwendung mehr Kunden sowohl für sein stationäres als auch für sein Online-Geschäft zu gewinnen. Um diesen Effekt zu erzielen, setzte die kooperierende Digitalagentur auf eine hohe Qualität der Visualisierung. Die Möbelstücke sollen echt wirken und in dem virtuellen Wohnzimmer genauso aussehen wie in der echten Welt. Dadurch will Demodern den Kunden das Gefühl vermitteln, sie stünden an der Schwelle zu einem neuen Shopping-Zeitalter: „Den Konsumenten soll unmittelbar klar werden, dass sie Produkte und Marke in völlig neuen Möglichkeiten erleben können”, sagt E.Meligi euphorisch.

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