Nach eBay startet auch Tink einen eigenen Online-Marktplatz für smarte Produkte

Für den Handel mit smarten Produkten wird es in Deutschland bald mehrere Plattformen geben. Nach Amazon mit Launchpad und eBay führt jetzt auch das Berliner Start-up Tink einen eigenen Online-Marktplatz für derartige Artikel ein. Finanzielle Hilfe erhält das junge Unternehmen von Rocket Internet und der ProSiebenSat.1-Gruppe. Außerdem sicherten mehrere Produktpartner ihre Unterstützung zu.

Nach eBay startet auch Tink einen eigenen Online-Marktplatz für smarte Produkte
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Der Trend des vernetzten Zuhauses macht sich in Deutschland zunehmend bemerkbar. Bereits vor einigen Wochen startete Amazon mit Amazon Launchpad, vor wenigen Tagen launchte eBay sein Smart Home Center, über welches in Zukunft der Handel mit smarten Produkten stattfinden soll. Nur kurze Zeit später folgt dem Internet-Riesen das Start-up Tink und startet jetzt einen eigenen Online-Marktplatz für Connected-Living-Artikel. Das Berliner Unternehmen selbst bezeichnete die Plattform als ein Verkaufs- und Vergleichsportal, auf dem Kunden smarte Produkte aus mehreren Kategorien finden. Unterstützung bei dem Projekt erhält Tink von so namhaften Investoren wie Rocket Internet und der ProSiebenSat.1-Gruppe, die das Konzept für überzeugend halten und dem jungen Unternehmen deshalb Geld und das eigene Know-how zur Verfügung stellen. Ihnen verdankt Tink zum Beispiel, dass der Start des Online-Marktplatzes mit einer groß angelegten TV-Kampagne einhergeht.

Zusammenarbeit mit mehreren Produktpartnern

Neben Investoren gelang es dem Berliner Start-up, mehrere Produktpartner für sich zu gewinnen. So haben sich zum Beispiel Sonos, Canary und Withings für eine Zusammenarbeit entschieden. Mit ihrer Hilfe will Tink bei den Konsumenten das Interesse für smarte Produkte wecken und den Online-Marktplatz zum Laufen bringen: „Wir sind fest davon überzeugt, dass die ausgewählten Produkte echtes Massenpotential haben. Bisher fehlen jedoch Kommunikation und Plattform zum Endkonsumenten. Die Brücke zum breiten Publikum, nicht nur zum ‘Techie“, baut Tink“, erläutert CEO und Mitgründer Marius Lissautzki die Strategie und fügt hinzu: „Um Vertrauen zu gewinnen, steht Transparenz und Übersicht im Markt bei uns an erster Stelle.“

Experten-Berichte zu Themen rund um das Internet der Dinge

Genauso wie eBay will Tink auf dem Portal nicht nur den Handel organisieren, sondern auch mithilfe von Blogbeiträgen Überzeugungsarbeit leisten, um die Kunden für das Internet der Dinge zu sensibilisieren. Deswegen sind ausführliche Experten-Berichte geplant. Außerdem sollen die Nutzer in den Genuss von Online-Beratungen zu verschiedenen Themen kommen, zu denen nach derzeitigen Informationen Sicherheit, Entertainment, Energieeffizienz und Lifestyle gehören werden. Dass die Gründer selbst von smarten Produkten begeistert sind, macht sich jedenfalls schon jetzt bemerkbar: „Früher hat eine Alarmanlage mehrere Tausend Euro gekostet, heute gibt es ein smartes Sicherheitssystem auf tink.de schon ab 149 Euro“, sagt Lissautzkis Partner Julian Hueck und gibt zugleich zu verstehen, dass sie dem Trend nicht blind folgen: „Wir glauben nicht an eine allumfassende Smart-Home-Lösung, sondern an einzelne Produkte, die tatsächlich funktionieren und einen echten Mehrwert schaffen“.

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