DHL Express baut in Leipzig ein leistungsfähigeres Logistikzentrum

DHL Express rechnet in der Region Leipzig mit einem anwachsenden Volumen internationaler und nationaler Sendungen. Allerdings verfügt der Lieferdienst nicht über ausreichende Kapazitäten, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Deshalb baut der Zusteller einen neuen Betriebsstandort in der Nähe des Flughafens Halle/Leipzig und verspricht doppelte Leistungssteigerung.

Die Region um die sächsische Stadt Leipzig hat für die Deutsche-Post-Tochter DHL eine enorme Bedeutung. Das liegt in erster Linie an dem Flughafen Halle/Leipzig, über den der Zusteller die Lieferung aller internationaler Express-Sendungen abwickelt. Um die Versender und Empfänger in dieser Region auch in Zukunft zufriedenzustellen, will DHL Express jetzt ein neues Logistikzentrum in Kabelsketal bauen. Der Ort ist mit Bedacht gewählt, da er sich in der Nähe des Flughafens befindet. Das soll sich auf die Bearbeitung aller Sendungen genauso positiv auswirken wie eine leistungsfähigere Sortieranlage, die aufgrund steigender Anforderungen absolut notwendig sei, wie der Vorsitzende des Bereichsvorstands DHL Express Deutschland Wolfgang P. Albeck mitteilte: „Seit 2011 verzeichnen wir in der Region aufgrund der Ansiedlung zahlreicher international tätiger Unternehmen jährlich einen moderaten zweistelligen Sendungszuwachs. Dieses Volumen ist mit den gegebenen Räumlichkeiten und der technischen Ausstattung nicht mehr zu bewältigen, sodass eine Erweiterung und Modernisierung dringend erforderlich wurde.“

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Eine Leistungssteigerung von 130 Prozent

Da die aktuelle Logistik-Zentrale in Leipzig an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen ist, möchte DHL nun schnell handeln. Das wollte der Zusteller am Anfang der Woche symbolisch zum Ausdruck bringen, als er in Kabelsketal den Grundstein legte. Hier sollen auf einer Gesamtfläche von ca. 30.000 Quadratkilometer sowohl ein Produktions- als auch ein Bürogebäude entstehen, die nach Angaben des Bereichsvorstands schon im Sommer 2017 den Betrieb aufnehmen werden. Dabei rechnet DHL Express mit einer Leistungssteigerung von 130 Prozent. Dafür soll vor allem die moderne Sortieranlage sorgen, von der sich der Zusteller ein Pensum von 6000 Express-Sendungen in der Stunde verspricht. Zusätzlich dazu wird der neue Betriebsstandort 90 Nachverkehrsfahrzeugen Platz bieten, welche die Mitarbeiter vor Ort gleichzeitig be- und entladen können. Diese infrastrukturellen Veränderungen ließ sich die Deutsche-Post-Tochter 21,5 Millionen Euro kosten. Den Menschen in der Region soll die Investition ebenfalls zugute kommen, da der Lieferdienst an seinem neuen Betriebsstandort 190 Arbeitsplätze zu schaffen beabsichtigt.

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