Amazon Großbritannien Chef Doug Gurr zu den Auswirkungen des Brexit

Doug Gurr, neuer Amazon Großbritannien Chef erklärte gegen Journalisten, dass der Brexit bislang keine negativen Auswirkungen auf die Verkäufe gehabt habe. Der Umsatz sei im Einklang mit den Erwartungen … „It’s business as usual as far as we are concerned”, so Gurr. Wie die Erwartungen ausgesehen haben, das lehnte er ab zu sagen.

Gurr, der im Mai 2016 nach einem kurzen Aufenthalt in China neuer britischer Amazon-Boss wurde, sagte, dass es zu früh sei über die Auswirkungen der Brexit-Abstimmung zu sprechen. Es gebe eine Menge von Details, die ausgearbeitet werden müssten …. Man wisse nicht genau, wie das regulatorische Umfeld sein werde oder wie die Bedingungen der neuen Trennung aussähen.

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Eine Umfrage der letzten Woche zeigte auf, dass das Vertrauen der britischen Verbraucher in den Tagen nach dem Referendum stark gesunken ist. Einzelhändler John Lewis sagte, dass seine Verkäufe sich nach dem Referendum verlangsamt hätten. Der Chef von Sainsbury‘s, Großbritanniens zweitgrößter Supermarkt-Gruppe, sagte, dass die Gefahr bestünde, dass die Briten sich in eine erneute Rezession redeten.

Gurr sagte, Amazons Pläne für das Vereinigte Königreich hätten sich durch die Brexit Abstimmung nicht geändert. Amazon mache mit seinen Plänen weiter. Man habe nicht urplötzlich neue Pläne erfunden. Auch werde man in diesem Jahr noch weitere 1.000 Arbeitsplätze in Großbritannien schaffen. Diese Jobs würden zusätzlich zu den 2.500 im Januar angekündigten geschaffen. Sie werden sich auf die Forschungs- und Entwicklungszentren, die Kunden-Service Zentren, Fulfillment-Zentren, ein Modefotostudio und Amazon Web Services erstrecken. Durch die zusätzlichen Arbeitsplätze wird die Zahl der Amazon-Vollzeit-Mitarbeiter in Großbritannien auf mehr als 15.500 bis Ende des Jahres steigen.

Der Status der EU-Bürger, die derzeit in Großbritannien leben, ist von der Brexit-Abstimmung ebenfalls betroffen. Doch Gurr meinte hierzu: „Was wir allen unseren Teams gesagt haben ist: Soweit wir betroffen sind ändert sich nichts. Wir sind immer noch Teil der EU von heute und werden weiterhin auf dieser Grundlage arbeiten.“