PayPal-Betrüger nach Dreiecksgeschäften in Haft

Einem 28-jährigen Wittener werden sogenannte „PayPal-Dreiecksbetrügereien“ vorgeworfen, deren ganzes Ausmaß nun langsam bekannt werden. Die mutmaßlichen Opfer kämen unter anderem aus Stuttgart, Esslingen, Aalen (Baden-Württemberg), Landshut, Passau (Bayern), Ingelheim (Rheinland-Pfalz), Achim (Niedersachsen) und Velbert, Neuss, Essen, Bochum und Witten (NRW).
Inzwischen sitzt der Wittener in Untersuchungshaft. Er war in seiner Wohnung verhaftet worden. Die Polizei hält ihn für dringend tatverdächtig, die verschiedenen PayPal-Delikte durchgeführt zu haben.

Der Wittener bot auf der Seite einer Internetplattform nach Angaben der Ermittler unter anderem eine Handtasche im Wert von 600 Euro an. Dem Käufer der Tasche gab er dann eine PayPal-Mailadresse vom Verkäufer eines Mobiltelefons (Wert ebenfalls 600 Euro), die der Wittener zur Bezahlung des Handys bekommen hatte. Daraufhin bezahlte der Handtaschenkäufer 600 Euro an den Verkäufer des Handys. Dieser versandte nach dem Zahlungseingang das Handy an die Adresse des Witteners. Er aber hatte das Mobiltelefon gar nicht bezahlt.

Der Verkäufer des Handys musste dem Handtaschenkäufer das erhaltene Geld zurückerstatten, bekam allerdings sein Handy nicht wieder zurück. Er blieb auf den Kosten von 600 Euro sitzen. Mobiltelefon und Handtasche sollen meist Gegenstand der Fälle gewesen.

Die Polizei rät, Vorsicht bei Internetgeschäften walten zu lassen. Der Warenversand solle immer mit einem Versandbeleg an die Adresse erfolgen, die auf der Seite Transaktionsdetails hinterlegt sei. Wenn der Käufer darum bittet Bestellungen an andere Adressen zu verschicken, sollte man das verneinen.