Google probiert Filter-Buttons in Shopping-Anzeigen aus

Für Experimente zeigt sich Google immer bereit. Auch gegenwärtig probiert der Online-Gigant eine neue Funktion aus. Um Shopping-Ergebnisse besser filtern zu können, integriert es derzeit spezielle Buttons in die Produkt-Anzeigen. In Deutschland tauchen sie jedoch noch nicht auf.

Google testet wieder eine neue Funktion. Diesmal handelt es sich um spezielle Filter-Buttons, die in Shopping-Anzeigen integriert sind. Entdeckt hat sie die Marketing-Agentur Merkle RKG. Ihr zufolge bestehe der Vorteil der neuen Buttons darin, dass Nutzer mit nur einem Klick die Produkte filtern und dadurch bessere Ergebnisse generieren können. Dafür stehen insgesamt drei Kategorien zur Auswahl. Mit „in Store“ lassen sich nur die Händler in der Nähe auswählen, während „Top Rated“ dafür sorgt, dass auf der Ergebnisseite nur die am besten bewerteten Produkte landen. Mit einem dritten Button können Nutzer die Shopping-Artikel nach dem Preis filtern, wobei Google hier für jeden einzelnen Fall individuelle Vorschläge zu machen scheint. Je nach Produkt nennt es zum Beispiel einen Höchstpreis und fragt, ob der User mit dieser Grenze einverstanden ist oder sie anheben möchte.

Insbesondere lokale Händler profitieren von den neuen Filter-Buttons

Laut Merkle RKG tauchen die Filter-Buttons derzeit nicht in Deutschland auf und andernorts auch nur dann, wenn User keine Begriffe wie „Top“ oder „Best“ verwenden. Das liege daran, dass solche Superlative im Suchfeld ohnehin eine Filterfunktion ausüben. Die neuen Auswahlmöglichkeiten trügen jedoch dazu bei, dass sich auf Googles Shopping-Seiten mehr Besucher einfinden. Diesen Effekt konnte die Agentur bereits feststellen. Zu den eigentlichen Gewinnern sollen jedoch die lokalen Händler gehören. Diese profitieren deswegen von den Filter-Buttons, weil sie mit der „in Store“-Option eine größere Reichweite erzeugen und auf diese Weise mehr Kunden für sich gewinnen können. Dafür müssen sie lediglich die eigenen Geschäftsangebote in die Google-Shopping-Suche implementieren. Ein weiterer Vorteil ergebe sich dadurch, dass Nutzer schnell ermitteln können, zu welchem Anbieter eines Produkts der Weg am kürzesten ist.

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