Amazon CEO Bezos äußert sich auf der Jahreshauptversammlung

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Wieder einmal hat Amazon sich dazu entschieden, seine jährliche Hauptversammlung nicht per Webcast zugänglich zu machen. Unter anderem Journalisten der Seattle Times berichteten jedoch von dem Event. Amazon-Boss Jeff Bezos teilte auf der Hauptversammlung seinen Aktionären mit, dass das Unternehmen eines der Unternehmen sei, das am schnellsten einen Jahresumsatz von 100 Milliarden Dollar erreicht habe. Ein Meilenstein, den Amazon im Jahr 2015 erreicht hatte.  Der Amazon Webhosting Service (AWS) unterstützte den Konzern mit seiner rasanten Wachstumsrate dabei. Niemand ruhe, obwohl das ziemlich einfach sei in Anbetracht der Führungsposition, so Bezos im Hinblick auf AWS. Amazons Ingenieure hätten 722 neue Cloud-Computing-Produkte oder Dienstleistungen eingeführt, im Vergleich zu 516 Produkten im Jahr zuvor.

Amazon wird auch weiterhin Funktionen zu seinem Prime-Service hinzufügen, damit immer mehr Menschen sich für Amazon Prime anmelden. Jeff Bezos blieb vage über die Anzahl der Abonnenten des Service und sagte nur, dass es „zig Millionen“ von Prime-Mitgliedern gebe.

GeekWire berichtete über eine interessante Tatsache, die Bezos hinsichtlich der Ausbreitung des FBA-Programms aufdeckte: Fast 50% der gesamten Drittanbieter-Einheiten auf Amazon nutzen mittlerweile Fulfillment by Amazon. Das bedeutet, dass fast ein Viertel aller Amazon-Verkaufseinheiten durch FBA erfüllt werden. Amazon-Sprecher Tom Koch bestätigte die Angaben gegenüber eCommercBytes.

Kritiker versuchten von außerhalb des Events ihre Nachrichten an das Management des Unternehmens und die Aktionäre kundzutun. Eine Interessensgruppe ließ ein Flugzeug mit einem Transparent mit der Aufschrift „Shareholders to Amazon: #DumpTrump“ über den Veranstaltungsort in Seattle fliegen. Das Flugzeug sei von einer Gruppe namens UltraViolet Action gechartert worden. Sie wollten Amazon zum Verkaufsboykott von Donald Trump-Produkten auf der Website auffordern.

Interessanterweise hatte Trump, der Präsidentschaftskandidat der republikanischen Partei, Bezos Mitte Mai für die redaktionelle Berichterstattung der Washington Post kritisiert und anderem gesagt, die Washington Post diene Bezos nur dazu die Steuern bei Amazon niedrig zu halten. Bezos hatte die Zeitung im Jahr 2013 akquiriert.

Zunächst gab es von Bezos nur wenig Reaktion auf Trumps Aussage gegenüber Fox News. Doch mittlerweile meldete er sich zu Wort und meinte, dass das Verhalten von Trump eines Präsidentschaftsanwärters nicht würdig sei. Bezos verteidigte Amazon mit den Worten: „Ich bin sehr, sehr zufrieden mit allen Amazon Ansätzen und Verhaltensweisen, und der Art wie wir Steuern zahlen.